Alpine Solaranlagen

Eine Investition von 35 +1 Mio CHF für 12 Mio kWh/Jahr amortisiert über 10 Jahre ergibt Kosten von 30 Rp/kWh. Bei 30 Jahren noch 10 Rp. Kein Schnäppchen im Vergleich zu Anlagen auf grossen Dächern die deutlich günstiger sind.

Aber für den Teil mit nahezu 100% Direktverbrauch fragt sich auch, ob dazu wirklich noch Subventionen durch die Allgemeinheit erforderlich sind?

Ja, danke für den Link - und die 12 Mio kWh entsprechen, wenn man noch den Winterstromanteil gleich setzt, ca. 20 MWp im Mittelland - diese wären für ca. 20 Millionen gebaut. Das wären ca. 55% der Kosten der alpinen Solaranlage, d.h. ziemlich genau die zu erwartende, öffentliche Förderung.
Oder habe ich mich verrechnet? Wenn nein, hätten wir mit einer verteilten Anlage im Mittelland ja dann gratis Strom, wenn diese die öffentliche Förderung, welche für die alpine Anlage gesprochen wird, bekäme?

Und: 20 MWp wären, wenn wir das jetzige Ausbautempo von ca. 1.5 GW/Jahr nehmen, in weniger als einer Woche zugebaut - und das bei einem PV-Ausbaupotential von ca. bisher 6% pvpower.ch → „Installierte Leistung in Prozent der potentiellen Leistung“ wären das ja noch die „einfach belegbaren Dächer“

Wo ist mein Denkfehler?

Eigentlich bin ich gegen Solaranlagen auf Freiflächen in den Alpen.
Vermutlich werden wir aber nicht daran vorbei kommen, Da halt doch viel an Winterstrom fehlt.

Die Anforderungen sind nicht mit Anlagen auf Dächern zu vergleichen.
Was vielleicht noch anzumerken ist. Die Bauherren der Anlagen sind meist Energie Lieferanten welche der öffentlichen Hand gehören. Die Kantone haben bis anhin gezeigt, das sie auf Gewinnmaximierung achten. (Wasserkraft) Nicht auf das Portemonnaie der Bevölkerung.

Das muss geändert werden! Passieren wird aber nichts, da viele sehr gut daran verdienen.

Ich hatte kürzlich eine 50 kW-Winterstromanlage geplant. Diese wäre einfach realisierbar gewesen
und praktisch durch Fördergelder finanziert worden.
Doch der Versorger -die BKW hätte den erzeugten Solarstrom nicht abführen können.
Auf die Versorger kommt also künftig noch gewaltiges zu, auch wenn sie hauptsächlich auf Eigenverbrauch setzen und nochgerade 3,6 Rp/kWh bezahlen…
einstein0

Ich gehe davon aus, das es in diese Richtung geht.

Vor einigen Tagen wurde beschlossen und damit die Einsprachemöglichkeiten beschränkt, das bevorzugt Starkstromfreileitungen gebaut werden sollen. Nicht erdverlegte Starkstromleitungen. Dies für die schnellere Energiewende.
Das erhöhte Krebsrisiko im Bereich von Starkstromleitungen ist bekannt. Wird aber offenbar toleriert.