Die Fernsehsendung meines Namensvetters von gestern Abend über alternative Energieformen beleuchtete u.A. die Stromspeicherung in einem Betonturm.
Doch anstatt solche Betontürme in die freie Natur zu stellen, kam bei mir die Frage auf: Warum nicht bestehende Infrastruktur für solche Bauwerke “missbrauchen?”
Rund um bestehende Stützpfeiler unter Autobahnbrücken, oder in einem ausgedienten Kühlturm eines Kernkraftwerkes, hinter Staumauern, wo auch bereits die Schaltanlagen und Transformatoren in der Nähe stehen, um die Speicherenergie im Netz zu verteilen?
einstein0
Habe den Beitrag auch gesehen. Gebe der Ausführung in grosser Stückzahl keine grossen Chancen. Mit Energie= Masse x Erdbeschleunigung x Höhe (E=mgh) kann man sich leicht ausrechnen, dass das nicht sehr viel Energie ist, auch wenn Beton etwa 2.5x so schwer ist als Wasser und die Höhe 30-60 m. Also doch eher Pumpspeicher als Beton-Turm.
Nimmt man eine steile Rampe mit einem Bahngleis und einige Waggons geladen mit Kies kann man über eine Steigung von z.B. 200 m wesentlich mehr und einfacher Energie speichern. Bei Stromüberschuss den “Zug” per Seil hochziehen und bei Strombedarf wieder abwärts fahren lassen und dabei den Strom über den Elektromotor/Generator zurückgewinnen. Und das mit gutem Wirkungsgrad bei beliebiger Speicherzeit und Wetter. Erfunden werden muss dafür nichts mehr!
Ja, dass eine Zugskomposition viel Energie freisetzen kann, wurde in der Doku: https://www.srf.ch/radio-srf-1/radio-srf-1/doku-drama-es-geschah-am-so-entstand-die-neue-srf-sendung-geisterzug-von-spiez
auf makabere Weise klar.
Wieviel Strom ein Personenaufzug bei seiner Aufwärtsfahrt durch sein Gegengewicht rekuperieren kann
ist mir nicht bekannt. Doch ich finde solche kombinierten mechanischen Speicherlösungen interessant. Weitere Ideen?
einstein0