Die Solaroffensive

-ist eigentlich ein Rohrkrepierer. Endlich sollte eine Solarpflicht für Neubauten eingeführt werden. Doch schon diese kommt Jahrzehnte zu spät. Und jetzt wird sie auch noch von den SVP-Genossen torpediert…!? Weiter so.
einstein0

Gestern hatten sich die Medien beinahe überschlagen.
Zuerst verhandelte Deutschland den vernünftigen Entscheid des Bundeskanzlers,
ihre Kernkraftwerke erst nach dem Winter auslaufen zu lassen.
Dann folgte unser Staatsfernsehen im Eco-Talk mit unserer Energieministerin.
Doch Sommaruga jammerte eigentlich hauptsächlich über Putin.
Ihre angekündigten und längst fälligen (Bau)Gesetze lassen weiter auf sich warten.
Das interessante Buch: „Die Energiewende im Wartesaal“ in Ehren.
Nein, z.B. der Stausee am Ende der Lonza war letzte Woche noch leer, obschon
es den ganzen September geregnet hatte und das Einzugsgebiet des Lötschentales ist gross.
Oder hatte die RELL ihren Wasserstrom an Frankreich verkauft?
Gröhlen musste ich gar ob dem Einspieler des Herrn von der Strasse:
„Ich rasiere nicht mehr elektrisch.“
Meine Frau und ich auch nicht;-)
einstein0

Ging mir genau so. An einer Info-Veranstalltung des Gewerbeverbandes habe ich gefragt, was mit der von mir eingesparten Energie passiert - die Antwort war, das Wasser bleibt im Stausee - meine Vermutung ist eher, dass die Energie im Ausland versickert :frowning:

Ja, deine Frage war -einmal mehr besser als die Antwort!
Überhaupt tappt Genosse Bigler ggw. von einem Fettnäpfchen ins andere. Vielleicht sollte ihn der GWV auch einsparen.
einstein0

Ich denke da gibt es schon eine sinnvolle Mischrechnung. Wenn Aussicht besteht, dass Strom tatsächlich knapp werden dürfte (ich bezweifle es ja), dann bleibt das Wasser bestimmt im Stausee. Wenn Aussicht besteht, dass man den Strom im Winter teuer ins Ausland verkaufen kann, dann soll das doch gemacht werden. Und im Frühling wenn die Stauseen dann leer sind und die AKWs in Frankreich wieder laufen kann günstig eingekauft werden.

Es scheint, dass die Strommangellage nun durch Agenturmeldungen über Cyberattacken ersetzt wird. Auch stelle ich in Gesprächen fest, dass mit neuen PV-Anlagen immer noch unsinnige Speicher mitverkauft werden.
Darüber bin ich nicht nur entsetzt, sondern verärgert. Die Betreiber meinen tatsächlich, dass sie bei einem Stromausfall mit dem Speicher ihren eigenen Strom haben, kennen jedoch weder das Ohmsche Gesetz, noch den Unterschied zwischen AC und DC, noch die übrigen komplexen Zusammenhänge ihrer Anlagen. Stolz zücken sie ihr Handy mit der Visualisierung und sind dann überrascht wenn ich sie für Fakten sensibilisiere:
Bei einem Black-Out fallen Internet und das Mobilfunknetz als Erstes aus und ohne Netz funktioniert auch deine Photovoltaikanlage nicht mehr!
einstein0

Hallo Peter,

ich bin nicht so oft hier, aber dass du was gegen Akkus hast ist mir schon aufgefallen. Ich habe 20kWh, nicht weil es Rentabel ist, sondern weil ich Spass am ganzen habe. Andere haben ein 500PS Auto oder feiern das ganze Weekend durch, oder fliegen mehrmals im Jahr nach Malle etc.

Mein kleiner Akku ist zusammen mit dem Sofar WR Notstromtauglich. Aber ja, ich gebe dir insofern recht, das wohl viele denken, dass sie mit der Batterie für einen Stromausfall gewappnet sind.

Lucas

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Hallo zusammen
Ich bin gegen die Solarpflicht. Habe mein Dach freiwillig voll gemacht mit einer optisch sehr schönen Anlage.

So das ich die Jahres-Energiemenge für Heizung, Warmwasser und Haushaltstrom komplett auf meinem Dach produziere.
Bei einer Pflicht vor einigen Jahren hätte es nur eine 3kWp PV Anlage gegeben.
Da das ganze einfach noch viel zu teuer war.

Sind wir doch ehrlich. Die 30% Winterstrom Energie welche 2030 fehlt und eingekauft werden muss, kann mit einer Solarpflicht nicht beseitigt werden.
Mit dem künstlich produzierten Energiemangel wurden die Preise angehoben. So das PV Anlagen schneller amortisiert werden.
Unsere Politik hat es einfach verschlafen, vernünftige Preise pro kWh zu bezahlen. Lieber wurden mit unseren Geldern durch unsere Elektrizitätswerke PV Anlagen und Windkraftanlagen in Portugal und Spanien gebaut.
Dieser Strom wird den Weg aber nie in die Schweiz finden.

RICHTIG ! Ich sehe diese ganze Energiekatstrophe inzwischen ironisch und freue mich sogar auf einen Black-Out.
Auch bei 4 h on, 4 h off wird unser LED-Weihnachtsbaum vor dem Carport munterromantisch weiterleuchten -und die Kinder freuen sich.
Notfalls stecke ich die Schaltuhr einfach auf eine meiner USV’s um.
Nein, wenn nach 4 Stunden das Netz zurückkommt werden meine USV’s nicht verlustreich vom Netz nachgeladen, sondern dies besorgen meine PV-Anlagen. Natürlich fehlt dann mein „Solarstromüberschuss“ im Netz!
Doch mit meinem eigenen Strom kann ich immer noch machen was ich will!
Dafür läuft die Glotze dann nicht für Fussball, Werbung, oder anderen Mist, sondern höchstens für ein Konzert ab Astra:

einstein0

Hmmm… Bei einem Blackout funktionieren die Bankomaten nicht mehr.
Rotlichter sind ausgefallen. Die Kassen in den Supermärkten sind ausgefallen. Die Läden daher geschlossen. Der öffentliche Verkehr steht still. Wer keinen Notvorrat hat hungert. Die meisten Spitäler stehen in spätestens drei Tagen ohne Strom da. Benzin gibt es keines an der Tankstelle. Die Wasserversorgung funktioniert an vielen Orten nicht.
Fäkalienpumpen sind ausser Betrieb. So das die Brühe durch die Keller schwappt.
Plünderungen und Überfälle gehören zum normalen Alltag.

Ob der Strom bei einem Blackout so schnell wieder kommt, ist nicht so sicher. Das wurde noch nie ausprobiert.
Möglicherweise verschmort es einiges am Netz.
Die paar schwarzstartfähigen Kraftwerke in der Schweiz haben einen schweren Stand, das Netz wieder hochzufahren.

Das Ziel muss sein, den Blackout um jeden Preis zu verhindern.
Das einfach so als grobe Zusammenfassung, was auf uns zukommen könnte.

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Natürlich habe ich mich mit meinem Einwurf exponiert, aber nur gegen den Strom schwimmen führt zur Quelle. Dass das Versorgungsnetz nie getestet wird, ist eigentlich ein Frevel.
Gut hat unser Bundesrat seine 4hon/4hoff-Theorie zuerst in die Vernehmlassung geschickt und es ist zu hoffen, dass die Lobbies stark genug sind, um diesen Schwachsinn abzuwürgen.
Technisch gesehen liefe solches auf einen Wirtschaftsboykott hinaus.
Dabei ist fast jede Hütte mit einem, oder mehreren RSE’s ausgestattet
und die Unterbrechbaren können von den Versorgern bequem gesteuert werden.
Ohne jemandem gross weh zu tun, aber mit einem riesigen Einsparpotenzial.
Oder man lässt die leeren, oder halbleeren Züge in den Depots
und spart mit jeder Lok 16 MW.
einstein0

Ich vermute du beziehst dich damit auf die neuen Zähler mit dem Roten Knopf ? Soweit ich weiss können die EW die nur abstellen aber nicht wieder anmachen, das muss der Bewohner selber… wie viele wüssten das ? respk. wie viele wissen überhaupt, dass sie so einen Zähler haben und selbst wenn, wie erfährt man das man ihn wieder anmachen könnte.

Ich dachte zuerst auch, Blackout kann mich mal… aber sobald Schnee auf dem Dach ist bringt mir meine PV nichts mehr und schafft es nicht den Notstromakku wieder zu füllen. Aber was mir mehr sorgen machen würde… das einzige Haus mit Licht… wie lange geht es bis die Nachbarn klingeln und fragen/bitten/wünsche haben… ob die dann verstehen, das man vielleicht mal eine Taschenlampe, Babymilch warm machen kann, aber es nicht möglich ist für das ganze Dorf Mittagessen zu kochen…

Mal eine geplante abschaltung 4h wäre lehre genug, Black out, lieber nicht…

Etwas bewegt hat die aktuelle Situation auf jeden Fall.
X-Millionen Franken wurden in der Industrie und Wirtschaft in dieselbetriebene Notstromanlagen investiert.
Diese Anlagen sind Europaweit ausverkauft.
Die mobilen Kleinanlagen grösstenteils auch.
Elektriker und Schaltanlagebauer haben jetzt Hochbetrieb und können sich kaum um die neuen PV Anlagen kümmern.
Tankbauer, Kaminbauer und alles was da dazugehört werden terminlich massiv unter Druck gesetzt.
Diese X-Millionen Franken hätten in vorzeitige Dachsanierungen und andere energetische Massnahmen investiert werden können.
Dadurch wäre wieder Dachfläche für den PV Bau zur Verfügung gestanden.

Unsere Politiker, Chefbeamten, Elektrizitätsunternehmen haben massiv versagt.
Habt ihr schon den Ruf nach rollenden Köpfen gehört?
Nein die halten sich schadlos und kassieren munter im grossen Stil weiter ab.

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Nun hat sogar der Bundesrat einen Dämpfer erhalten für sein Vorpreschen.
Dabei ist es gar nicht der Landschaftsschutz allein, welcher gegen die angebliche „Verschandelung“ unserer Bergwelt anläuft, sondern auch die Bevölkerung moniert die plötzlichen „Notmassnahmen.“
Darüber hinaus findet sich gar niemand, welcher diese Grossprojekte realisieren könnte. Alle sind auf Jahre hinaus ausgebucht und der Solarmarkt völlig ausgetrocknet!
Da ist auch (Zitat): Das ausgeschriebene Auktionsvolumen beträgt 50 MW.
von Pronovo nicht wirklich hilfreich.
einstein0

Lieber Peter
Da geht es um sehr viel Geld.
Wenn der Preis pro mWh stimmt, wird aus einem Projekt, das sich kaum amortisieren lässt, ein Projekt, das zum Geldesel wird.
Oder sich aber zumindest schnell und nachhaltig in einigen Jahren amortisiert und eine ansprechende Nettorendite abwirft.
Mangels realisierbarer Alternativen in der Schweiz wurden durch die Elektrizitätswerke der Kantone Windkraft und PV Anlagen im Ausland gebaut.

Leider findet dieser Strom der durch uns finanzierten Anlagen den Weg nicht in die Schweiz. Auch nicht bei Strommangel.

Mit Bundesgeldern wird der Bau neuer Anlagen in der Schweiz mitfinanziert.
Ist eigentlich nichts anderes als bei anderen Förderprogrammen.
Nur in grösseren Dimensionen.

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Natürlich. Alles richtig. Nur stört mich, dass jetzt plötzlich sozusagen auf „Notrecht“ geschwenkt wird, während bisher die Photovoltaik über Jahrzehnte verpennt wurde. Einen Zwang, Neubauten mit PV, anstatt toten Ziegeln zu decken hätte schon längst durchgesetzt werden können.
einstein0

Da gibt es viele bessere Möglichkeiten als den Zwang.
Einen angemessenen Preis für die Stromeinspeisung zu bezahlen beispielsweise.
Das bauen ist sonst schon zu teuer.
Dann kommen noch aufgezwungene Fakemodule und andere Hindernisse bei PV Anlagen.

Elektroheizungen wurden schon lange als Neuanlage verboten.
In Verbindung mit einer PV Anlage können diese Haushalte Ihren Heizungs-Warmwasser-Haushaltstrom im Jahresverbrauch selber decken.
Stromkosten Ende Jahr Fr. 0.00
Erstellungskosten einer Infrarotheizung für ein EFH Fr. 20000.-
Lebensdauer 30 Jahre.
20kWp PV Anlage für 46000.-
Amortisationszeit von etwa 8Jahren.
Zusätzlich Ertrag für verkauften Strom von zurzeit einigen Fr. 100.-
Der Winterstromverbrauch welcher nicht durch die PV Anlage gedeckt wird, etwa im Bereich einer Luftwasserwärmepumpe.

Fr. 86000.- für eine Erdsondenwärmepume oder Fr. 68000.- für eine Luftwasser Wärmepumpe mit Verteilsystem im EFH.
Lebensdauer der Wärmepumpe 15-20 Jahre. Danach investiert man wieder.
Jährliche Energie-Unterhalts und Abschreibekosten von 3200.- bis 4000.-
Amortisationszeit von 15-20Jahren.

Dieses Geld könnte für sinnvolleres eingesetzt werden.

Habe noch nie eine Elektroheizung gesehen, welche giftiges Kältemittel verloren hat. Bei Wärmepumpen gibt es das öfters.
40Tonnen schädliches Co2 das da abgeht bei einer grösseren undichten Anlage ist normal. Wird aber totgeschwiegen.

Die Sperrzeiten der Wärmepumpen oder Elektroheizungen können über den Mittag bei bester Sonnenstromproduktion nicht durch EKZ freigeschaltet werden. Es gibt keinen entsprechenden Befehl, welcher dem Netzkommando Empfänger sagt. Lasse die Wärmepumpe weiterlaufen.

Friedlich schlafen die Verantwortlichen weiter.
Aber den Sonnenstrom selber verkaufen bringt dem Elektrizitätswerk sicher mehr Geld.

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In seinem Jahresrückblick brachte es Dieter Nuhr auf den Punkt: Elektriker und andere Fachleute absolvieren eine 4-jährige Lehre -und erhalten nach der Prüfung ein Fähigkeitszeugnis.
Pokitiker dagegen lassen sich wählen. Ob sie von der Materie etwas verstehen
ist weniger wichtig. Am schlimmsten sind die alleinregierenden Arschgesichter, welche weltweit das Volk dumm behalten, oder als Kanonenfutter dezimieren.
Frohe Weihnachten!
einstein0

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Hallo Patrik,
habe ihre Anzeige sehr spät lesen können.
Ist diese Angelegenheit noch aktuell?
Falls Ja, bitte um Kontakt.

Viele Grüsse, John Kurashvili
jk@arandcommodities.com
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