e.ISP Leistungsoptimierungs-Elektronik?

Scheint mir noch spannend, der österreichische Hersteller Energetica (Europas grösste und modernste Modulfabrik?).

Aber ein Punkt, der wohl ein Verkaufsargument sein sollte, verunsichert mich: „Energetica Integrated Shadow Protection (e.ISP) für verbesserte Effizienz und optimierten Energieertrag bei Sonne und Abschattungsfall.“

SolarEdge Modul-Optimierer hatten wir bei der Anlage bereits fest eingeplant (Schatten Kamin und Grünzeug), aber jetzt stellt sich die Frage, ob da nicht zu viel Elektronik im Spiel ist. Die zwei „Optimierer“ sollten sich nicht in die Quere kommen - soviel wurde mir versichert. Aber im Bewusstsein, dass die SolarEdge Elektronik in der 25jährigen Lebensphase mal ausfallen mag, will ich nicht auch noch potentiell ausfallende Elektronik im Modul selbst.

Bringt e.ISP zusätzlich was, Optimierung vom Ertrag innerhalb vom Module (zwischen den Zellen; während SolarEdge zwischen den Modulen optimiert)? Ist e.ISP-Elektronik ein potentielles Ausfall-Risiko?

Grundsätzlich verbaue ich keine Optimierer.
Sogar bei der Wahl von dickeren Kabeln müsste man berechnen, ob nicht ein- oder zwei Modülchen bereits billiger wären als ein bisschen I²*R-Verlust.
Ein gutes Schattenmanagement des Wechselrichters genügt vollkommen.
einstein0

e.ISP ist kein Optimierer… für den Leihen eher als intelligente, fast verlustfreie Diode anzuschauen… gerade bei SE macht dies sogar noch mehr Sinn als ohne Optimierer…
Bei einem Teil-Verschatteten Modul hast du locker bis zu 6W Verlust über einer einzigen Diode… das kann pro Module schon mal 15-20W machen bei hoher Einstrahlung und Verschattung…

Solaredge ist ein wirklich geiles Produkt. DC Abschaltung, Modulgenaues MPP, Überwachung auf Modulebene, längere Strings (Weniger Aufwand/ Kabel/ Kabelverluste) längere Garantien, einfachere Planung und Ausführung, Super Überwachungsportal, einfachere Fehlersuche, viele Zusatzmöglichkeiten und Schnittellen, Lichtbogenerkennung, sehr kleine Wechselrichter mit hohem Wirkungsgrad und und und… ergo sind sie Marktführer in der Schweiz…

danke, da bin beruhigt, nicht was unsinniges zu kombinieren!

Hallo zusammen

Ich bin ganz neu hier, aber stehe kurz vor der Auftragsbestätigung unserer neuen Solaranlage an den Solateur. Auch bei mir sollen (33) Energetica e.Classic M HC Panels zusammen Solaredge kombiniert werden. Als Wechselrichter ist ein StorEdge® Three Phase Inverter SE10K-RWS geplant.

Geplant sind 3 Dachflächen. Unser Haus ist 7 Grad nach West-Ost gedreht, was auch eine Nordbelegung zur Morgensonne sinnvoll macht. Die Sonne scheint auch Mitte September noch bis Mittag auf das Norddach. Wir wohnen in einem Gebiet, wo es auch mal viel Schnee, aber auch viel Sonne hat. (Der Schnee wird nicht immer vollständig abrutschen können)

Zum besseren Verständnis habe ich euch einen Plan dazu gelegt.

  • Süddach Hauptdach: mit 21 Panels (leichte Verschattung durch Nussbaum)
  • Süddach Schopfdach: 5 Panels, mit gleicher gleicher Ausrichtung (mittlere Verschattung durch Nussbaum)
  • Norddach: 7 Panels (keine Fremdverschattung)

Nun zu meiner entscheidenden Frage:
Ich habe nach meinen Nachforschungen erfahren, dass es mit den Optimieren von SolarEdge ein Problem geben kann, wenn auf einer anderen Dachausrichtung weniger wie 14 Panels gesetzt werden und alles zusammen hängt. In meinem Fall wären es 26 Panels in gleicher Südausrichtung, aber eben nur 7 in Nordausrichtung. Nun bin ich doch ziemlich verunsichert. Gibt das keine Probleme, wenn alles an einem Strang zusammenhängt (ca. 12 KW Peak)
Kann das gut gehen, oder muss ich reagieren? Noch kann ich meinem Solateur, der ‚nur‘ auf Solaredge ausgebildet ist, mein Einwände oder Bedenken bekannt geben.

Ganz herzlichen Dank zum Voraus für Eure Hilfe!

Hier noch die Nordbelegung (7Grad nach Ost gedreht)

Hallo Fredi,
ich betreibe auch 11.2 kWp mit einem Solaredge SE10k-RWS. Module sind verschieden ausgerichtet: 20 Süd, 6 Ost und 6 (3+3) Ost / West auf der Garage. Wichtig ist dass alle Module in einem String sind, und je mehr Module desto besser. Nur so kann Solaredge seine stärken ausspielen…
Ich würde aber dennoch auf dem Norddach nochmal eine Reihe mehr machen. Sollte gerade noch passen mit dem SE10k. Gerüst brauchst du ja sowieso, und bei bedecktem Himmel wirst du dich über die paar Watt mehr freuen…

Hallo Oliver
Ist zwar schon eine Weile her, aber Danke für Deine hilfreiche Antwort.

Genau so mach wir es. Auf der Nordseite (7 Grad nach Ost) kommen nun sogar 12 Panels drauf, dies bringen vor allem am Morgen einiges und verlängern ‚den Energietag‘ beträchtlich. Mein Solateur hat auch eingelenkt, wir montieren die Energetica e.Classic M HC Panels nun ‚Landscape‘ via Kreuzrahmen und SingleRail 36 Befestigungssystem von K2. Auch die maximale Schnee- und Windlast dürfte so nochmals etwas besser werden.

Die e.isp Technologie dürfte ‚Landscape‘ sogar etwas besser funktionieren, denn wenn der Schnee im Winter nur zum teilweise über die Panels abrutscht, werden die oberen Bahnen innerhalb des Panels bereits Energie liefern. In Porträt-Montage werden alle 3 Bahnen von e.isp ausgeschaltet, auch wenn der Schnee schon bis zur Hälfte eines Panels abgerutscht ist.

Das Dachlayout geht so auch besser auf und ich finde es optisch schöner.

Sollte die Peak-Leistung für den SE10K-RWS mit nun 37 Panels (37 x 370=13.7 KWp) zu hoch werden, können wir immer noch etwas weg lassen. Was denkt Ihr, packt der SE10K-RWS von SolarEdge an einem Strang soviel Peak? Es bringen ja nie alle Panels die volle Leistung. Wenn immer möglich, möchte ich alle Panels wie auf dem Plan bauen. Wenn wir schon dran sind… das Gerüst steht ja sowieso…, das Material ist ja nicht der Kostentreiber.:blush:

Ich freue mich sehr, schon bald unser eigenes kleines Kraftwerk zu haben.

Gruss, Sonnenstrahl