Was gibt es für schlaue Gerätchen, um den Leistungsregulierungs-Wünschen vom Verteilnetzbetreiber für PV Anlagen >100 kW gerecht zu werden? In Kombination zu ABB PVS 100 TL wurde uns Solar-Log 2000 PL empfohlen - aber die Fernüberwachung möchten wir eigentlich nicht über das Solar-Log-Portal laufen lassen.
Alleine für die Datenauslesung experimentieren wir mit Raspery-Pi-Mini-Computern als Datenlogger. Sonst arbeiten wir bislang mit dem 3E SynaptiQ-Fernüberwachungsportal, aber auch über das SolarMax-Portal. Wie ist eure Best-Practice bezüglich Fernüberwachung, insbesondere wenn die Datenlogger nun doch auch Netzdienstleistungen kommunizieren sollten?
Ich betreibe mehrere PV-Anlagen, die grösste leistet lediglich 30 kW.
Die zwei Solar-Log arbeiteten so unzuverlässig, dass ich sie “Zufallsgeneratoren” schimpfe und ausser Betrieb genommen habe. Jeden 1. im Monat lese ich aber die EVU-Zähler ab und mache meine eigene Statistik. Auch die notfallmässige Abregelung in unserem Nachbarland finde ich überflüssig. Dagegen bewährt sich die Rundsteuertechnik seit Jahrzehnten. Die Versorger sollen also nicht die saubere Stromproduktion regeln, sondern den Verbrauch steuern.
Es braucht nicht mehr Technik, sondern mehr Verstand.
einstein0
Tja, leider gibt es auch immer mehr Auflagen und Regulierung, die uns das Leben nicht einfacher machen. Das Power Management / Leistungsregulierung ist eine (neue) Vorgabe vom EW für grosse PV-Anlagen (hier 398 kWp).
Mit 10 Anlagen und 1400 kWp sind wir schon froh um eine Fernüberwachung, mit der wir zum Glück besser zu recht kommen als mit Solar-Log. Aber eben, die Leistungsregulierung ist für uns auch neu - daher die Frage.
An der letzten Energiemesse in Polen hatte ich einen Aussteller getroffen eines schwedischen Unternehmens, welches sich mit der Überwachung und Regulierung der Netze stark gemacht hatte und interessante Geräte und Dienstleistungen anbietet. Leider habe ich darüber mangels Interesse keine weiteren Fakten: https://www.messeninfo.de/Energetab-M3937/Bielsko-Biala.html
einstein0
Energieerzeugungsanlagen von > 30 kVA bis 100 kVA
Die folgenden potentialfreien Kontakte (Binäreingänge) müssen für die Wirkleistungsbegrenzung
vorhanden und gemäss Schema verdrahtet sein:
Binäreingang: 0 % der Nennleistung
Binäreingang: 30 % der Nennleistung
Binäreingang: 60 % der Nennleistung
Sind alle Binäreingänge offen, entspricht dies 100 % der Nennleistung
anderswo vermehrt wohl auch …
d.h. wir brauchen ein SolarLog, Smartfox - oder was könnt ihr empfehlen?
Ich regle meinen Eigenverbrauch über eine SPS. Die Eingangssignale S0 Import bzw. S0 Export liefert ein SDM630 Drehstromzweirichtungszähler.
Alle Verbraucher und Dump-Loads können über das SPS-Programm gesteuert werden.
einstein0
Für die Leistungsregulierung haben wir nun den Solarlog in Betrieb. Die Ferüberwachungs-Daten erhalten wir hingegen weiter über Raspery-Pi-Mini-Computern in unsere selbst entwickelte Datenbank.
Nein, wir haben keinen SMA Core 2 im Einsatz, und praktizieren keine String-Überwachung. (Hatten wir bei LTi-Wechselrichtern, reingeschaut haben wir hingegen kaum.)
Wir haben via SolarLog und SMA WR die Möglichkeit. Zudem lasse ich zwei Licht-/Temperatur-Sensoren montieren (je Dachfläche 1x) um die Leistung der Module zu monitoren.
Ziel ist, so Leistungseinbrüche nachvollziehen zu können (wetterbedingt, Strings defekt, etc.). Scheinbar kann Web-Enerest XL von SolarLog sogar Vergleiche mit Anlagen aus der Umgebung fahren … na ja, mal schauen was das bringt.
Als „Kontroll-Freak“ wartet sicher ein grosser Zeitvertreib auf mich … da ich „bald“ pensioniert werde, ein neues Hobby
Ausbau PV-Flächen
Mieter + Nachbarn einbinden
Ansteuerung Wärmepumpen etc.
lokale Vermarktung HKN mit weiteren Produzenten (eigene Plattform)
Betrieb einer Solar-Tankstelle mit Super-Power und eigener App
… träumen kostet ja nichts …
… wobei schon mancher Traum realisiert worden ist.
Ich bin in einer Solargenosenschaft und wir Benutzen auch SolarLog Geräte mit SolarLog web XL.
Ich bin IT Ingenieur und finde die SolarLog platform nicht so gut. Deshalb habe ich angefangen mein eigenes System zu Entwikeln. Bei den meisten Anlagen exportiere ich die Daten vom SolarLog auf meinen Server (Raspberry Pi 4) um sie dort auf einer Datenbank zu speichern. Ich kann dann diese Daten auf mein eigenes Dashboard anzeigen. Damit kann ich viel leichter Fehler finden als mit dem SolarLog Portal.
Bei einer der Anlagen habe ich ein EPS32 Gerät mit microPython mit dem Wechselrichter verbunden. Das ESP32 sendet alle 30 Sekunden alle relevanten Daten mit dem MQTT Protokol übers Internet auf mein Raspberry pi.
Wenn jemand interesiert ist können wir ja uns zusamenschliessen