Viele der in den letzten Jahren gegründeten Solargenossencahften basierten auf dem Geschäftsmodell „KEV“. Da es die KEV für zukünftige Anlagen kaum mehr geben wird, sind neue Modelle gefragt.
Einige Genossenschaften haben auch ausserhalb der KEV funktionierende Geschäftsmodelle gefunden.
So z.B. der Verkauf von Solarfläche. Der Erwerbende erhält damit für einige Jahre (z.B. 20) den ökologischen Mehrwert des von der Fläche erzeugten Stromes.
Eine weiteres Modell unterstützt Anlagenbauer mit Förderbeiträgen. Der Anlagenbesitzer tritt dabei das Vermarktungsrecht den ökologischen Mehrwertes an die Genossenschaft ab. Diese kann dann den Mehrwert entsprechend vermarkten.
Einige Genossenschaften können den ökologischen Mehrwert auch an das örtliche EW oder die Elektra verkaufen und so den Absatz des Stromes resp. des Mehrwertes sicherstellen.
Die meisten Modelle haben gemeinsam, dass der Mehraufwand im Vergleich zum „KEV-Modell“ um einiges höher liegt und möglichweise mit Freiwilligenarbeit kaum mehr zu stemmen ist. Gibt es hierzu evtl. Erfahrungen?
In Deutschland haben aus ähnlichem Grunde Neugründungen von Genossenschaften bereits stark abgenommen. In der Schweiz ist die Situation womöglich sehr ähnlich.
Ich bin im Vorstand einer Solargenossenschaft und wir diskutieren aktuell verschiedene Ansätze. Es wäre sehr interessant von weiteren Modellen zu erfahren oder entsprechende Erfahrungen auszutauschen.