Mein Weg zur PV Anlage


November 06, 2022

ERSTE SCHRITTE IN DIE PV PRODUKTION SEPEMBER 2019 (TEIL 1)

Die Entwicklung meines Interesses an PV entstand mit der Sanierung des Daches 2019, zum Glück habe ich damals die Idee mit der PV gehabt, es wurde zwar ein paar 1000.- Sfr teurer, aber die haben sich gelohnt. Was ich aber jedem der eine PV Plant empfehlen kann, denkt 5-10 Jahre voraus, ihr werdet damit viel Geld sparen. Wieso versuche ich hier aufzudröseln.

Zurück ins 2019, als einmal die Entscheidung gefallen war, eine PV muss rauf, war die Frage Inndach oder Aufdach, Inndach sind ein wenig teurer, sehen besser aus, haben aber einen schlechteren Wirkungsgrad, da trotz optimierter Hinterlüftung, im Sommer, die Luft nicht so gut zirkulieren kann wie bei einer Aufdachanlage, die PV Panels wohl leicht wärmer werden und dadurch weniger Leistung bringen. Im nachhinein würde ich das pragmatischer anschauen und wohl auf eine Aufdachanlage setzten, aussehen hin oder her. Damit ihr sehr wovon ich hier schreibe, hier das Bild zur Inndachanlage. Ja es hätten 4 zusätzliche Module Platz gehabt, aber auf den Plänen war das nicht so offensichtlich und das Geld hat auch eine Rolle gespielt.

Zu den Technischen Daten:

Leistung: 4.96 kWp

Wechselrichter: Kostal Plenticore 5.5

Energiemanager: Smartfox (Überschussansteuerung Elektroboiler)

Mehr gab es zu diesem Zeitpunkt nicht, aber es hat nicht lange gedauert bis etwas verändert wurde.

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Dezember 17, 2022

PV ANLAGE 2020 (TEIL 2)

Wie in Teil 1 angedeutet blieb der Ursprungszustand der Anlage nicht allzu lange bestehen. Bereits kurz nach der Inbetriebnahme im Sep 19 hat es mich gewurmt, dass ich den Strom abends immer kaufen musste, während ich ihn Tagsüber billig dem EW verkauft habe.

Ein bekannter von mir der eine auf PV Spezialisierte Firma hat, hatte im Januar 2020 eine 11.5kWh BYD zu einem guten Preis offeriert. Ich habe nicht allzu lange überlegt und sie bestellt. Kurz nach der Inbetriebnahme musste ich feststellen, dass der Smartfox mit der Batterie nicht wirklich klar kam. Er zeigte Batteriebezug als Produktion an. Der Bekannte, der die Batterie geliefert hat, hat mir dann den Solarmanager zum Ausprobieren gegeben, das Gerät war da glaube ich noch sehr sehr neu. Aber die Installation war sehr einfach. Und was ich da noch nicht wusste, da ich es nicht kannte… man kann Shellys und MyStrom Switches (und vieles mehr) einbinden, und das kann man alles selbst machen. Ich wurde bald ein Fan dieses Geräts. Den Smartfox habe ich dann nach nicht mal 6 Monaten also wieder verkauft.

Gleichzeitig mit der Batterie wurde der alte Elektroboiler entsorgt und ein WP Boiler installiert, diese kann vom WR zur Überschussverwertung angesteuert werden. Ohne Überschuss heizt dieser das Wasser auf 50° (kann ich selber einstellen) bei vorhandenem PV Überschuss heizt er das Wasser auf 62° (Systemgesteuert).

Im Herbst 2020 reifte dann die nächste Ausbauetappe, ich wollte mehr Winterstrom, dafür installiert man die Module am besten ziemlich Senkrecht so das die tiefliegende Sonne sie gut anstrahlen kann. Der Vorteil des Glarnerlandes ist, das es hier nicht ganz so viel Nebeltage gibt wie im Flachland. Und es ist tatsächlich so, dass diese Module an einem schönen Wintertag, am besten mit verschneiter Umgebung fast 100% ihrer wP Leistung bringen, also über 1400w bei installierten 1.5kWp. Einziger Nachteil, kann aber auch auf die grösse zurückzuführen sein, ist die Diffuslichtausbeute, die ist praktisch inexistent. Diese Module brauchen Sonne sonst produzieren sie nicht, ganz im Gegensatz zum Dach.

Mit diesem Ausbau war dann mal ein Jahr ruhe. Erst im November 2021 gab es den nächsten Ausbau.

Dies dann im Teil 3.

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Hallo lieber Lucas

du hast meine Geschichte fast 1÷1 erlebt

Batteriespeicher
Solarmanager
Warmwasser
shelly und MyStrom Switches

BEV ist bestellt - Lieferzeit ca 14 mt

… geht weiter … :wink:

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PV Anlage 2021/2 (Teil 3)

Im Februar 2021 habe ich meinen Diesel gegen ein Elektroauto gewechselt. Es wurde nach langem Studium ein Hyundai Ioniq classic (28kWh). Wieso langes Studium, es gab und gibt nicht viele zahlbare (unter 25000Sfr) E Autos. Und mit über 22000 Sfr war es doppelt so teuer wie jegliches Auto das ich vorher gekauft habe.

Danach ging es daran wie ich dieses Fahrzeug am besten laden kann. Klar überschussladen, aber was war bei mir dafür parat… eigentlich alles, bis auf die Wallbox und die Leitung dahin. Aber zuerst mal langsam. Ich wollte nicht gleich reinhauen und hab mir daher zuerst eine günstige Mobile Lösung gekauft, die allerdings dumm war/ist. Aber für den Anfang ging es und diese Mobile Ladelösung ist bis heute in gebrauch, wenn auch nicht mehr zu Hause sondern unterwegs. Was ich schnell festgestellt habe ist, das selbst ein 1Phasig ladendes Auto doch mehr zieht als alles was ich im Haus habe und meine Anlage so schnell ans Limit kommt, vor allem wenn das Wetter mal nicht soo toll ist. Das war ja im 2021 mehrmals der Fall. Ich habe mich also Informiert was es für Wallbox Lösungen es gibt, die nicht unsummen kosten aber, das war ein muss, mit dem Solarmanger kommunizieren können. Vor 2 Jahren waren das noch nicht ganz so viele, aber der GO E Charger konnte das. Also wurde sie im Herbst bestellt und installiert, das dazu nötige Kabel habe ich selber verlegt und der Elektriker hat es dann angeschlossen. Ein Nachteil des GO E ist das er nur über Wlan eingebunden werden kann und das Signal muss schon sehr gut sein damit es einigermassen klappt. Das hat dann 2-3 Monate gedauert bis ich endlich die optimale Position des Extenders hatte. Aber seither funktioniert das ganze perfekt. Mit dem Solarmanger übersteuert man praktisch die GO E Steuerung und braucht so nur 1 App.

Wie oben geschrieben, musste ich aber feststellen, das die Anlage so eher am unteren Limit ist, da habe ich im Netz eine zusätzliche Anlage bestellt und selber aufgebaut so das der Elektriker sie nur überprüfen und anschliessen musste. Diese Bastelanlage ist suboptimal platziert, aber sie tut was sie soll, sie ist sozusagen für den WP Boiler zuständig. Das ganze ist eine 2.8kWp Solaredge Anlage. Wie die spätere Nordanlage ist sie vor allem an bewölkten Tagen auch im Winter eine gute Stromliferantin.

Als der Elektriker diese Anlage installiert hat, haben wir über das Norddach gesprochen und kurz darauf das ganze in trockene Tücher gebracht. Das sollte eine 6.2kWp Anlage geben. Zuerst war aus kompatibilitätsgründen ein Kostal WR vorgesehen, aber ich habe dann entdeckt, dass, mit einigen Zusatzkosten, auch der SofarSolar HYD 5KTL-3PH mit dem Solarmanager kompatibel ist, der Hauptgrund dieses Wechsels meinerseits war aber, dass dieser WR Notstromfähig ist. Er kann auf 3 Phasen je max 8A abgeben. Die grösseren WR dieser Reihe können mehr. Aber für den Pelletofen, Licht und bei Sonne WP Boiler reicht es mehr als genug. Natürlich musste aber der dazugehörende Akku mit gekauft werden, das hat das ganze dann doch einiges teurer gemacht als ursprünglich geplant. Aber ich hatte kein grossen Reisen vor, auf dem Konto gabs grad nicht viel Zins, also habe ich mir das geleistet. Die Nordanlage sind die rot eingezeichneten Module.

So ganz ohne ist diese Installation nicht, die WR wissen nichts von einander und auch die Akkus reden nicht miteinander, das hat zur Folge, dass sie mit dem Strom Ping Pong spielen. Aber da der Amass Akku für den Notfall vorgesehen ist hält sich das Ping Pong in Grenzen, da dieser sich nur bis 90% entladen darf. Den Kostal kann ich auch so schalten das er kein AC lädt, das hat aber wiederum zur Folge, dass Strom vom Sofar und SE WR, wenn der Amass Akku voll ist und nicht genug Hausverbrauch vorhanden ist eingespiesen wird satt das der BYD Akku geladen wird. Daher ist auch der Kostal mehrheitlich auf AC laden ON und es funktionert soweit.

Mein Installateur hatte bis da erst ein paar solche Sofar WR installiert und noch nie einen so kleinen, das hatte zur Folge, das zu viel respk. so grosse Verbraucher am Notstrom angehängt wurden, verkauft vom Importeur wurde er mir mit max 5kW, er hat aber glaube ich vergessen zu erwähnen pro Phase nur 8A. Inzwischen ist das aber auch gelöst und seither ist der WR nie mehr in die Knie gegangen und macht was er soll. Leider hat der WR selber kein Webinterface so das man alles was man ändern will am WR selber tun muss. Da ist der Kostal komfortabler. Allerdings wird das eher ein Nerd Problem sein als ein allgemeines.

Wie bereits mal geschrieben, ist die Nordanlage im Sommer einer Südanlage ebenbürtig. Die Sonne steht so hoch das es keine Rolle spielt. Im Winter bei Sonne sieht das aber anders aus, da mein Norddach 25° hat gleitet die Sonne sozusage darüber hinweg. Bei bedeckten Tagen hingegen wiederum ist die Nordanalge mindestens so gut wie die Südanlage. Diffuslicht ist offenbar nicht abhängig davon wo die Sonne steht.

Für meinen Teil war es eine gute Investition, ich hatte im ersten nicht kompletten Jahr eine Autarkie von über 90% und habe über 6000kWh dem EW für lau verkauft.

Da alle meine Dächer und sinnvollen Fassaden inzwischen mit PV belegt sind endet die Ausbaugeschichte wahrscheinlich hier.

Wenn ich mal Lust dazu habe versuche ich die Kosten noch zusammen zu stellen, das wäre dann aber nichts für knallharte Renditehaie sondern eher für Interessierte damit sie Wissen was es etwa kostet.

Zum Schluss kann ich nur nochmals empfehlen, eine Anlage nicht nur für das hier und jetzt auszulegen, sondern vorher überlegen was noch kommen könnte, man erspart sich einiges an Kosten dadurch, hat aber die positive Aufregung nur 1mal.

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