Miteinanderdiskutieren

Die laufenden Batterieentwicklungen werden das nochmal ändern. Man ist bereits bei Lithium-Ionen-Batterien ohne Cobalt. Das Lithium soll auch aus dem Wasser von Geothermiebohrungen im Rheingraben extrahiert werden können. Die Salzbatterie macht Fortschritte. Generell sind diese Hausbatterien nicht für die saisonale Speicherung gedacht. Es braucht eine Verbrauchsänderung!

Verbrauchsänderung, Umdenken, Visionen!.?
Ich betreibe einen „Testspeicher;“ -kann damit Erfahrungen sammeln und mitreden.
Meine 30 kW-Anlage liegt seit Monaten unter einer Schneedecke, aber generiert an einem Sommertag gegen 200 kWh. Eine weitere, 8 kWp ist Volleinspeiser mit einer lukrativen KEV. Also wozu Batterien?

Meine ZEV-Anlage am Testspeicher kann den Rahmenbedingungen entsprechend programmiert werden.
Im Hochsommer werden täglich ein paar kWh innerhalb des Hochtariffensters verschoben; -ein interessantes Hobby!
Im Winter, wenn der Einspeisetarif den Niedertarif übersteigt bekommen die Lithiums eine Ersatzstromfunktion -und warten auf den grossen Black-Out.

Doch der grösste Speicher steht die meiste Zeit im Carport.
Das BEV mit seinen 64 kWh Bi-direktional anzustöpseln käme mir nicht im Traum in den Sinn. Dafür fehlt schlicht eine wirtschaftliche Motivation, auch wenn die Karre im Supermarkt kostenlos geladen wird.
Einzig die Zusatzbatterie und das Dachmodul im Wohnmobil haben einen brauchbaren Zweck. Denn um diesen PV-Überschuss ins Hausnetz einzuspeisen ist der Wirkungsgrad zu mager. Dient also dem Campieren, Kühlen, Kochen und Käfelen. So sind Batterien für mich ein notwendiges Übel!
einstein0

In der Schweiz, mit verschiedenen grossen Pumpspeicherkraftwerken (Linth-Limmern, Nante de Drance, Lac d’Hongrin, Grimsel,hier: Liste des schweizer Pumpspeicher)), brauchen wir keine Tag-Nachtspeicherung mit Batterien. Die Pumpspeicher sind sehr ökologisch (nur Beton und Stahl und ein bisschen Kupfer) und auch nicht teuer: Linth-Limmern kostete gerade mal frs 50 pro kWh Kapazität.
Auf der Nachfrageseite wurde bisher in der Schweiz auch nur gar nichts gemacht: der Winterverbrauch muss unbedingt teuerer werden, um die Stromknappheit in der Schweiz im Winter auch abzubilden. Auch am Abend und in der Nacht sollte der Strom teuer bleiben, der heutige Niedertarif gibt völlig falsche Preissignale an die Konsumenten in einem Stromversorgungssystem, in welchem der PV-Anteil schnell anwächst.

Ja völlig einverstanden! Bei uns wurden wegen dem Niedertarif unzählige Nachtspeicheröfen installiert. Die AKWs freuen sich und haben dafür sehr lobbyiert. 100.000 Elektroheizungen kann man durch 350.000 bis 400.000 Wärmepumpen ersetzen, die dann noch zu einem grossen Teil mit PV-Strom betrieben werden können. Gewohnheiten überdenken und ändern! Unsere Kombination EWS, WP und PV kostet uns über das Jahr gesehen energiemässig nichts mehr. Plädiere auch für Windkraft und Biogas.

Der Genfer Autosalon sei abgesagt worden melden die Medien. Gut so!
Auch die neuen Verpenner haben endlich ausgedient. 1000PS+, wozu solchen Irrsinn?
Kommen endlich die BEV’s zum Zug, oder verkauft man immer noch Hybrid-Krücken, welche ebenfalls mit 100% Diesel qualmen?

Dafür besuchen wir kommenden Samstag das SEMS in Lyss;
eine Elektromobil-Show der besonderen Art.
einstein0

Ein Kurzbericht von der SEMS:
Viele Elektroautos sind zu gross, zu klobig, zu schwer, zu SUV und zu teuer.
Deshalb fiel meiner Frau der hübsche Peugeot e205 auf,
aber oh weh, was macht der mit 17 kWh/100 km?
Auf den meisten Datenblättern fehlt das Wichtigste -die Batteriekapazität.
Das meistverkaufte E-Auto; -der Tesla fehlte, hat es offenbar nicht mehr nötig.
Dafür fand man einige smarte Innovationen, wie der junge sympathische Bauernsohn vermittelte. Da gabs auch eine bidirektionale Ladestation für BEV’s.
Daneben stand der IONIQ mit der Kabelrolle etwas deplaziert herum.
Unseren „Elektrocamper“ suchten wir vergebens, sind offenbar noch zu früh
und die Elektrozweiräder machen halt keinen Krach mehr.
einstein0

Gestern Abend wollte der Kassensturz Strom sparen vermitteln.
Da zog eine dicke Gewitterwolke vor den Satelliten und die Kopfstation war tot. „Aha, so lässt sich klassisch Strom sparen, indem man die Medien ausblendet!“ Man wird sowieso nur angelogen, reportierte wohl 10vor10 eine Stunde später. Doch wir knipsten einfach unseren Beamer aus.
Also, bei einem Black-Out funktioniert nichts mehr; Kein Radio/TV, kein Telefon, kein Internet, nicht einmal die Beleuchtung in der Garage -und natürlich kein elektronisches Zahlungsmittel…!..!
einstein0

Ich bin auch der Meinung, dass es nicht die Aufgabe eines <30kWp Anlagebesitzers ist, eine saisonale Speicherlösung zu bieten. Aber ich finde es lässig, wenn ich in der Nacht meine Wärmepumpe auch mit der PV Energie betreiben kann. (Dieser Beitrag hätte ich beim Beitrag „einsten“ vom 5.Feb. anbringen sollen)

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Nun, die WW-Aufbereitung und andere Hochstromverbraucher wie BEV’s kann man z.B. per RSE auch in den Tag verlegen. Auch wird im Winter nicht allzuviel Solarstrom übrig bleiben für eine Wärmepumpe. Also laufen nachts nur noch Kühlgeräte und etwas Kleinkram.
einstein0

Darum sollten Sie Ihre Heizung nie für ein paar Tage ganz ausschalten.
-las man gestern aus einem Email der GVB-Marketingabteilung.
Nanu, wie macht man das denn, wenn der Versorger den Strom abdreht,
wie gegenwärtig in Kiew?
Einfach im Wohnzimmer ein Feuerchen entfachen, oder wie stellt sich das unserer Versicherer vor?
einstein0

Morgen Mittwoch bringt unser Staatsfernsehen den ganzen Tag Thema Energie.
Ich bin gespannt!
einstein0

Cornelia Bösch moderierte für einmal ein interessantes Thema und ihr Team mit dutzenden von Fachleuten versuchte den Puls der Audienz zu fühlen.
Thomas Nordmann brachte es auf den Punkt:
„Die Erneuerbaren wurden um Jahrzehnte verschlafen und Zeit lässt sich nicht aufholen.“
Die vorgesehene Ostral-Anweisung von 4 Stunden ohne Strom dürfen hinterfragt werden:

  • Ein Kunstmuseum ist in einer Notsituation nicht lebenswichtig.
  • Die Schlafmütze merkt erst am Morgen, dass der Strom weg war,
    weil der Wecker nicht mehr bimmelt.
  • In der Dunkelheit, unterwegs zum Klo, verfehlt die Oma einen Tritt
    und bricht sich auf der Treppe einen Haxen,
  • oder die abgebrannte Kerze fackelt den Dachstock ab.
  • Nein, Krankenwagen, oder Feuerwehr lässt sich nicht rufen,
    weil die Swisscom vor Jahren das zuverlässige Kupfer durch ein Glasnetz ersetzte.
  • Heizung, Boiler und das Elektroauto warten geduldig auf Strom,
    der Lift macht eine „Dienstfahrt,“ gespart wird nichts.
  • Oder ich höre jedesmal die Turbine meiner USV, wenn unser Kühlschrank anläuft.
  • Danach wird die Batteriebank wieder aufgeladen; -mit Verlust.

Der hungrigste Stromverbraucher der Schweiz; -die Bahn, blieb auf der Strecke und man wollte stattdessen ein paar Lämpchen ausknipsen.
Gut wurden keine stationären Batteriespeicher als Ei des Columbus gelobt
und die Politiker aussen vor gelassen.
einstein0

Meine persönliche Gratulation den beiden neugewählten BundesrätInnen! In der (namentlich Energie) Politik kann es nur noch besser werden!
einstein0

Heute hatte ich mir überlegt, was los ist in den Stromschaltzentralen wie z.B. Swissgrid, wenn um 15 Uhr UTC in ganz Europa die Glotzen angehen
für 3 Stunden. Stecken die Versorgungsnetze diesen plötzlichen Mehrverbrauch wegen einem Fusballspiel einfach weg, oder bedurfte dies Extraaufmerksamkeit?
einstein0

Nehme an, das dies problemlos ohne spezielle Massnahmen über die Bühne ging.
Ein TV braucht im Schnitt ca. 100W/Std. Da braucht jeder Staubsauger mehr.
Fazit: Setze die Bevölkerung vor die Glotze und spare Strom. Abgesehen davon sind sie dann beschäftigt und stellen keine dummen, unangenehmen Fragen.

Naja, 100 W x ein paar zig Mio Haushalte mögen im Normalfall schon ausgeregelt werden. Doch gleichzeitig liegen in praktisch ganz Europa alle PV-Modulfelder unter einer Schneedecke und gestern herrschte Windflaute; -also auch kontraproduktiv.
Aber gut dass es keine dummen Fragen gibt;-)
einstein0