Miteinanderdiskutieren

Es braucht vielleicht Überwindung, und vor allem Zeit zum Zuhören: aber nutze die Chance die uns unsere Zunge gibt, zum miteinander reden: auch üer die Entscheide ind er Energielandscahct, zu Zukunft von Familien, Regionen und Klima etc.
https://www.tagesanzeiger.ch/forum/machen-sie-mit-bei-die-schweiz-spricht/story/18635783?utm_source=emarsys&utm_medium=email&utm_campaign=TA18EDIT_DerMorgen_24082018&sc_src=email_2280933

Neben anderem (News)-Müll erzählte doch unser Staatsfernsehen gestern:
„Wir schlittern etwa 2025 in eine Versorgungslücke.“ Schon wieder?.!
Das untaugliche BfE rät zum Stromsparen und seine Bundesrätin zu Gaskraftwerken. Klardoch, dümmer geht nimmer.
Seit >30 Jahren nürzt man landesweit an der Solarenergie herum, doch anstatt diese in grossem Stil zu realisieren, legt man überall Steine in den Weg und die Versorger stemmen sich erfolgreich gegen wirtschaftliche Einspeisetarife.
Nein, auch das geplatzte Stromabkommen kann nichts dafür, dass unsere Politik paralisiert ist, aber unsere SP-Bundesräte werden es schwer haben bei der nächsten Wiederwahl.
Anstatt endlich auch Winterstrom zu forcieren, tut man sich kantönligeistig schwer mit Baubewilligungen für z.B. Fassadenanlagen. Wie lange dauerte es für die Inbetriebnahme der Muttsee-Anlage an der Staumauer?.!
Das Volk ist gespannt auf den nächsten Furz aus dem Bundeshaus.
Mein Handy hatte mich geweckt um Mitternacht, obschon ausgeschaltet. Kurzerhand extrahierte ich ihm den Akku -zum Strom sparen;-) während die Swisscom klagt, seine G5-Strategie komme ins stocken…
einstein0

Mit: „Viel zu spät“ kritisierte in Glasgow heute unsere Bundesrätin die Automobilbranche, welche angeblich auf die Elektromobilität setze, aber in Wirklichkeit immer noch Verpenner auf Halde produziert, so sie denn überhaupt aufgrund von Lieferengpässen fertiggestellt werden können.
Tja, die ganze Welt mimt Bedauern über die bevorstehende Klimakatastrophe, Medien erzählen auch in Elektrokarren immer noch vom Gaspedal und Hyundai stellt mit dem Ioniq5 wieder ein überflüssiges SUV vor, während auf schmalen Bergsträsschen an Sonntagen kaum kreuzen möglich ist…
Warum zum Beispiel kann anstelle des schmelzenden Trift-Gletschers nicht ein romantischer Stausee entstehen?
Weil ein paar Naturaktivisten auch dagegen Sturm laufen!.?
Aber warum denkt man denn so kleinkariert?
Um der drohenden (europäischen [weltweiten]) Stromlücke entgegenzutreten müsste ein viel grösseres Tal geflutet werden; Zum Beispiel das Wallis!..

Oder:
Nach dem Homo sapiens wird sich die Erde wieder millionen Jahre erholen können!
einstein0

Kaum ist die gefloppte Konferenz in Glasgow zu ende, musste unsere Klimabundesrätin im Staatsfernsehen Rede und Antwort stehen. Doch im ECO-Talk hatte sich BR. Sommaruga sehr gut geschlagen!
Die schamlos abgelesenen Fragen von Reto Lipp hatte sie souverän beantwortet.
Das AKW-Schreckgespenst hatte das Volk längst begraben und auch die Versorger können solche Megaprojekte gar nicht mehr finanzieren.
Ganz abgesehen von den immer noch fehlenden Endlagern für eine Million Jahre.
Dabei wäre es seit Jahrzehnten viel einfacher den Solar- und Wasserstrom zu fördern -quasi zum Nulltarif.
Denn gefördert werden brauchen PV-Projekte längst nicht mehr. Das Zeug ist so günstig geworden, dass sich jedermann mit PV eindecken könnte.
Nur die SUVA fordert neuerdings Eingerüstung ab 2 m Höhe, aber man kann sich ja auch anderswo versichern.
Das Bundesgericht beschäftigt sich dagegen mit Steuerfragen zum Eigenmietwert wegen PV-Anlagen.
Der Gesetzgeber sollte endlich die Versorger in die Pflicht nehmen, um faire Einspeisetarife zu vergüten, oder eben, so wie es längstens die Holländer machen: Net-Metering als Ganzjahresbilanz, anstatt unsinnige private Kleinstspeicher.
Warum dürfen die BKW+ an unserem sauberen Solarstrom unter der Strasse durch immer noch um die 1’000% verdienen?
Oder warum dürfen staatsnahe Betriebe wie die SBB immer noch riesige Fassaden, Flachdächer, Perrons und hundert Meter lange Veloständerdächer einfach brach liegen lassen?
einstein0

Quatsch… Die Suva verfügt, ob ihr ein Betrieb unterstellt ist. (Selber erlebt)
Da ist nichts mit freier Wahl.
Auch sind diese Normen gesetzlich fixiert.

Als Privatperson entscheide ich, wie ich z.B. ein Solarmodul auf mein Wohnmobildach installiere! Dafür brauche ich keine SUVA, sondern einen Funken Verstand! Aber gut haben wir darüber diskutiert…
einstein0

Einfach nicht heulen, wenn nach einem schweren Unfall die Rente durch die Versicherung um 20% gekürzt wird. Aber schön haben wir darüber diskutiert.

Genau. Kürzlich hatte das Freibad einen TOT und der Bademeister erzählte, es habe auch schon Freaks gegeben, welche vom 5m Sprungbrett neben dem Bassin auf dem Betonboden gelandet seien. Und warum wird die Eiger-Nordwand, oder das Matterhorn nicht eingegrüstet?.. Das meine ich mit Verstand!
einstein0

Letzten Monat wurde auf dem Grenchenberg eine WKA verhindert.
Irgendwo war ein Raubvogel so blöd herumgeflogen, dass er von einem Windradflügel heruntergeholt wurde.
Letzte Woche hörte ich von einem ähnlich gerichtlichen Frevel aus der Zentralschweiz.
Der Wintereinbruch der letzten Tage hatte wohl ein paar Gigawatt Solarstrom
unter einer Schneedecke begraben.
So wäre es an der Zeit, dass der Gesetzgeber die Versorger an die Winterstromlücke erinnert.
Doch unsere Politiker verkrichen sich wieder in Schützengräben, und hinter Plexiglaswänden vor Corona.
Nur der SVP-Präsident stotterte Unfug vor sich hin, wollte BR Sommaruga gleich das Energiedossier entziehen und setzt weiterhin auf das tote Pferd der Kernenergie.
Es sollten alle mal wieder von ihren hohen Rossen steigen und in ihren Köpfen ein Reset machen.
einstein0

Im heutigen Sonntalk im Privatfernsehen bringt Thomas Aeschi unser Strom-Dilemma auf den Punkt:
Im Winter wird viel zu wenig Solarstrom produziert als nötig wäre, klimabedingt. Nur Jürg Grossen hat immer noch Tomaten auf den Augen und schwurbelt weiter:
„Solarstrom muss dezentral produziert werden, um Elektroautos zu laden.“
Haha, vor Monaten feierten wir in der ADEV-Burgdorf 30 Jahre Dezentrale Energieversorgung.
Vielleicht hat Grossen ja zu Hause eine fassadenintegrierte PV-Anlage? Bravo!
Doch wenn sich der Ottonormalverbraucher umsieht, macht er landauf, landab riesige Solardächer aus mit schneebedeckten Modulfeldern.
Den ganzen Dezember hatten auch meine PV-Anlagen kein einziges Watt produziert -und die Tage scheinen schon wieder länger zu werden.
Wann erwacht ihr Politiker endlich?
einstein0

Die Demonstrationen in Serbien gegen das Konglomerat Rio Tinto sind typisch für den Raubabbau an der Natur. Ggw. geht es um die Erschliessung neuer Minen für das weltweit benötigte Lithium für die Batterietechnik. Es ist zu hoffen, dass die Arme der Bevölkerung lang genug sind, um diesem Frevel der Rohstoffgewinnung durch Minenbetreiber und Regierungen Einhalt zu gebieten.
So lehne ich stationäre chemische Batteriespeicher ab, weil diese nicht netzdienlich betrieben werden und das wertvolle Lithium für mobile Stromspeicher in der Elektromobilität verwendet werden sollte.
Der Speicherhype ist entstanden, weil die Versorger den Solarstrom nur marginal, oder gar nicht vergüten. Die Einspeisetarife sollten endlich vom Gesetzgeber vernünftig geregelt und den Wildwuchs des „Eigenverbrauchs“ und Fördergelder abgeschafft werden.
einstein0

Hintergrund zum aktuellen Kernenergie Desaster in Frankreich:

Warnung vor Stromausfällen
Das wachsende Risiko eines Blackout, …, nimmt nun derartige Ausmaße an, dass sogar der französische Netzbetreiber RTE ankündigte, dass im Fall einer Kältewelle „Industriebetriebe“ - wieder einmal - „heruntergefahren werden müssen oder es in Privathaushalten stundenweise zu Stromausfällen kommen könne“. Damit schaffte es die aufgehübschte Blackout-Warnung auch in das deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Zum Glück scheint die Sonne im Januar😊. Da gibt es weniger Ausfälle.

Die EDF Aktie hat zwischenzeitlich schon mal -20% Wert verloren als der franz. Staat die Erhöhung der Energiepreise auf 4% gedeckelt hat, damit seine Bürger nicht Sturm laufen.

Der Wert von Solarstrom dürfte auch im 1q22 hoch bleiben👏

Es ist wohl etwas utopisch zu denken, wenn die Sonne scheint sei man die Stromlücke los. Solange landauf landab riesige Dächer unter einer monatelangen Schneedecke liegen, geht auch die Solarstromproduktion gegen Null.
In der Schweiz redet man auch schonmal über die Speicherung des Solarstromüberschusses für den Winter.
Dabei übersieht man, dass die Solarenergie gerademal ein paar Prozente des Gesamtstrombedarfes deckt.
Wie man diesen Spagat zwischen Erzeugung und Verbrauch noch rechtzeitig hinbekommen will, würde mich wirklich interessieren.
einstein0

Es gibt auch noch zwei weitere/schwierige Wege:

  1. Reduzierung des Stromverbrauchs von jedem Einzeln (effektivere Geräte, keine reine Elektroheizungen oder Nachtspeicheröfen, weniger Luxus)
  2. Gewohnheiten ändern, sehr herausfordernd! Strom nicht verbrauchen wann man will, sondern wenn es ihn gibt. Diskussionspunkte: Keine Sondertarife (Niedertarife nachts, niedrigere Preise für Grossverbraucher), Warmwassererzeugung tagsüber statt nachts, Waschmaschinen tagsüber laufen lassen, E-Auto tagsüber laden (zuhause oder beim Arbeitgeber), Gewohnheiten mit Strom und Wärmeverbrauch überdenken. Dem Angebot sich ständig anpassende Strompreise. etc.

Ja, ich habe mich selber schon geärgert, wenn andere Familienmitglieder mit ihren Verpennern grössere Strecken zurücklegen, obschon unser BEV den ganzen Tag zu Hause herumsteht.
Oder dass achtlos der Geschirrspüler gestartet, oder andere Hochstromverbraucher eingeschaltet wurden, ohne den Solarstromüberschuss in Echtzeit zu nutzen.
Doch seit dem letzten Einspeisetarif unseres Versorgers exportiere ich allen Solarstrom effizient ins Netz, lade das Elektroauto bei Niedertarif und halte auch meine Familie dazu an, Nachtstrom zu nutzen.
Weil es davon offenbar noch billigen Überschuss gibt.
So sind halt auch die Meinungen über die obtimale Energienutzung relativ.
einstein0

Sowas habe ich noch nie gehört. Wieviel bekommst Du für Deinen Solarstrom und von wem, dass eine Einspeisung günstiger ist, als ihn selbst zu verbrauchen. Oder ist das „vertraulich und geheim“?

Vorab: Die Publikation 2022 ist nicht aktuell: https://www.vese.ch/pvtarif/ bzw. noch für die halbe Schweiz nicht vorhanden, oder falsch.
Da ich schon > 30 Jahre im Solarstromgeschäft operiere, habe ich vieles erlebt:
Vom „Net-Metering,“ als es noch gar keine Zweirichtungszähler gab, über das Burgdorfer Modell, mit dem Solarfranken (pro kWh), über das KEV-Auslaufmodell, miserablen 2 Rp/kWh vorigen Sommer bis zu meiner letzten Stromrechnung der BKW, worin der Einspeisetarif mit rund 23 Rp schriftlich aufgeführt ist.
Ja, Einspeisetarife scheinen nicht nur unter den rund 700 Versorgern erheblich zu variieren, sondern werden am liebsten gar nicht publiziert, um keine falschen Plansicherheiten zu wecken.
So findet man auch auf den Webseiten der BKW kein Tarifblatt für die Einspeisung: Tarife & Tarifanpassungen - BKW
einstein0

Seit Mitte Januar 2022 ist die Rückliefervergütung der BKW auf der Webseite verfügbar. Habe mit der BKW nichts zu tun. Ausser die Rechnung zu bezahlen bzw. die Vergütungen für die PV-Anlage (75 kWp) zu beziehen. Hier der Link: Rückliefervergütung - BKW

Gruss: Rudolf

Ich bin nur immer wieder überrascht, dass auch in der Schweiz ein gewisser Speicherhype grassiert, angeblich um den Eigenverbrauch zu erhöhen.
Dabei ist schon die Rohstoffgewinnung für die Batterietechnik in Elektroautos äusserst umstritten.
Stationäre Speicher sind nicht nur ein Frevel, sondern völlig überflüssig.
Es kann nicht Sache der Solarstromproduzenten sein, Solarstromüberschuss saisonal zu verschieben.
Wann endlich schiebt der Gesetzgeber solchem Irrsinn den Riegel?
Und ja, landauf landab werden immer noch auch neue Häuser mit tonnenweise Tonziegeln eingedeckt!.? Wie lange noch?
einstein0