Taugen solche tragbaren Akkus mit 230V Ausgang evtl auch dazu, um einen Wechselrichter, der normalerweise netzgeführt arbeitet, nach Netztrennung im Inselbetrieb weiter zu verwenden?
Generator- & Last-Leistung könnten durch den Akku in Grenzen ausgeglichen werden. Evtl könnte auch die Leistung des WR abgeregelt werden.
Auch wenn ein Netz mit modernen WR simuliert werden kann, besteht das Risiko, dass die Einspeiseleistung netzgeführter WR nicht abgenommen wird, also Überproduktion. Wo soll diese hin gehen?
einstein0
Alle modernen WR haben seit mehrern Jahren eine konfigurierbare P(f) und P(u) Funktion implementiert. Durch diese Parameter könnte die Leistung des WR reduziert werden.
Ich baue etwa im September eine weitere mobile USV mit einem Hybridwechselrichter. Eckdaten:
Modulfeldeingang 145 VDC
Bi-direktionaler DC-Zwischenkreis 48 V
Bi-direktionaler 230VAC Netzein/ausgang
230 VAC Ausgang (Insel)
3 kW Leisung, einphasig.
Wer möchte bei der Planung/Realisation mithelfen?
Mit Interesse am Rackbau
Mit Zugriff zu endlos Batterien, (oder ein auszuschlachtendes Elektroauto)
Schade, niemand interessiert!?
Also, die erste Stufe meiner mobilen USV ist fertig:
Auf Rollen befinden sich zwei Blöcke Lithium Akkus à 2,5 kWh fertig verkabelt
in 16 mm² Zwillingslitze, Hochstromstecker und BMS-Anschlusskabeln.
einstein0
Auch die dritte Stufe meiner USV läuft. D.H. da mir der Chinese anstelle des bestellten 3 kW-Hybriden eine 5 kW-Maschine zum gleichen Preis offerierte,
habe ich provisorisch einen Studer 2400/24V eingesetzt.
Prompt veräppelte mich das BMS, weil ich nur die halbe Anzahl Li-Zellen benütze.
Doch nun steht der Turm im Labor -in Schwebeladung mit ersten 5 kWh Kapa.
Der erste Black-Out kann kommen.
einstein0
Heute erhielt ich den neuen Hybridwechselrichter für meinen USV-Turm.
Er steht auf Rädern und ist im Testbetrieb. Eckdaten:
Lithium Batteriebank (second life) 10 kWh in zwei Plastikboxen
Geschätzter Fragesteller, geschätzter Leser des Forum-E
Die hier vorgestellte Idee klingt verlockend: Die üblicherweise im Einsatz stehenden Wechselrichter können Energie abgeben aber nur, wenn sie am elektrischen Stromnetz angeschlossen sind, denn das Netz gibt den «Takt» für die Erzeugung des elektrischen Stromes vor. Der entsprechende «Takt» könnte mit einem portablen Wechselstrom-Akku geschaffen werden. Ein solcher Inselbetrieb würde es ermöglichen, mit der hauseigenen Photovoltaikanlage - auch bei einem Stromausfall - sich selbst versorgen zu können. In der Praxis wird die vorgeschlagene Lösung aber kaum funktionieren.
Damit die Stromerzeugung im Inselbetrieb, also ohne Anschluss an das elektrische Netz, einwandfrei funktioniert, ist genügend Regelleistung die wichtigste Voraussetzung. Die Stromerzeugung muss nämlich in der Lage sein, Veränderungen am Leistungsbezug bewältigen zu können, ohne dass allzu grosse Schwankungen an der Frequenz des Wechselstroms auftreten. Solche Schwankungen sind bei sogenannten «ohmschen Verbrauchern» (z.B. einer Glühbirne) problemlos, hingegen versagen im Gegensatz dazu elektronische Geräte ihren Dienst. Damit solche Schwankungen ausgeglichen werden können, muss die Stromerzeugungsleistung ungefähr 1.5 mal höher sein als die Leistung, welche angeschlossen werden soll.
Das Einsatzspektrum eines kleinen tragbaren Wechselstrom-Akkus bleibt dadurch sehr begrenzt. Mit einer Batterie, welche über eine im Verhältnis grössere Photovoltaik-Anlage gespeist wird, kann hingegen auch die Einsatzdauer erheblich verlängert werden.
Auch wenn die Idee von uns nicht für eine breite Anwendung empfohlen werden kann, ist es nicht verboten, mit geschickten Tüftelarbeiten neue Möglichkeiten zur Nutzung der Sonnenenergie zu erschliessen. Wichtig aber immer, wenn mit elektrischen Strom experimentiert wird, ist die Einhaltung aller Sicherheitsregeln!
Ich habe einen grotesken Fehler gemacht: In meiner USV ein herkömmliches BMS verbaut. Das Batteriemanagementsystem von Batrium hat einen eigenen Webserver und arbeitet über WLAN mit dem Computer.
Dabei weiss man doch, dass das Internet bei einem Black-Out als Erstes ausfällt!
Wie konnte ich also ein Internetgestütztes System verwenden,
um nach einem Black-Out meinen Batteriestapel zu überwachen?
So bin ich ggw. dabei, eine eigene, analoge Elektronik zu entwickeln, um die 16 Lithiumzellen zu balancieren. Sollte sich herausstellen, dass weitere Funktionen notwendig sind, werde ich eine SPS zur Seite stellen, selbstverständlich ohne Kommunikationsanbindung nach aussen.
Also wieder etwas dazugelernt:
Soll ein System nach einem Black-Out funktionieren, muss es vom Internet,
oder Mobikfunknetz unabhängig sein!
einstein0