Von einigen Vermieterschaften wird eine Ladelösung abgelehnt, weil die Brandgefahr höher sei.
Bevor ein E-Auto zugelassen wird, muss es strenge Sicherheitsauflagen erfüllen. Dr. Jan Bauke, Experte von Schutz & Rettung Zürich, bestätigt, dass Elektroautos nicht häufiger brennen als konventionelle Fahrzeuge. Quelle
Gemäss dem Mythbuster von Swiss eMobility brennen Elektroautos sogar weniger häufig als Verbrenner. An der Erhöhung der Sicherheit von Elektroautos wird laufend weiter gearbeitet.
Auch von Ladestationen gehe kein erhöhtes Brandrisiko aus, vorausgesetzt sie werden fachmännisch installiert und gewartet. Ausserdem müssen Wallboxen über eine geeignete Schutzeinrichtung verfügen. Quelle
Das Laden über eine herkömmliche Steckdose hingegen führt zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko, da die Leitungen über eine längere Dauer mit einer hohen Last belastet werden, für die sie nicht ausgelegt sind.
Habt ihr auch bereits Erfahrungen gemacht, dass eine Ladelösung aufgrund höherer Brandgefahr abgelehnt wurde? Oder habt ihr Ergänzungen zu den Argumenten?
Nein, ich habe meine Steckdosen mit Fehlerstromschutzeinrichtung unter Aufsicht eines Elektroinstallateurs installiert.
Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass solche „Sicherheitsrisiken“ von Gebäudeeigentümern vorgebracht werden, um eine solche Investition abzulehnen.
einstein0
In unserer Einstellhalle (20 Plätze) haben wir noch Elektroinstallationen aus anfangs 70er-Jahre, dies ist der einzige Punkt für Brandgefahr aufgrund des „alten“ Kabel mit zu geringem Querschnitt. Eine Minderheit der Stockwerkeigentümer ist bereit die Plätze für Elektromobilität auszurüsten. Mit einer 75 kWp-PV-Anlage hätten wir am Tag mehr als genug Strom, doch in der Nacht ist die Anschlussleistung durch die BKW sehr tief und eine Batteriespeicher-Anlage ist noch weit weg von der Wirtschaftlichkeit. Nun wollten einige bequeme Leute einfach die alten 230V-Steckdosen (Gemeinschaftsstrom) anzapfen, he super endlich Gratisstrom und Gratismobilität (Rechnung ist ja für fast alle eine Stärke)!
Nun unsere Lösung heisst: Intelligentes Lademanagement als gemeinsame Investition, jeder E-Auto-Käufer installiert auf seine Kosten eine Wallbox aufgrund unserer definierten Kriterien (z.B. kompatibel mit dem Lademanagement). Monatliche Abrechnung aufgrund unserer gemeinsam definierten Strompolitik (kWh-Preis = mind. Rückliefertarif & Amortisationsbeitrag an die Infrastruktur).
Alle, d.h. die Mehrheit zeigt sich zufrieden.
Gruss: Ruedi
Einerseits bin ich froh, keine Einstellhalle teilen zu müssen. Anderseits laden wir unseren Kona zu Hause auch nur < 2 kW Nacht- oder Solarstrom.
Das Niedertariffenster ist immerhin 10 Stunden lang und man fährt ja ein BEV kaum leer. Geniesst man über den Tag noch Sonnenschein und die Karre steht zu Hause, kann der Überschuss immer noch in Echtzeit geladen werden.
Das ganze Energiemanagement muss gar nicht kompliziert sein, aber die Hausinstallationsvorschriften müssen natürlich beachtet werden.
einstein0