Neu installierte Anlage
- 10.68 Kwp
- Wechselrichter (WR): SolarEdge mit Leistungsoptimierer pro Modul
- Steuerung: Smartfox (SF)
- Wärmepumpe (WP): ait Alira LWCV 82R1/3, benötigt nur ca. 1.2 KW auch im Winter, nicht die max. 6 KW, wie angegeben
- Pufferspeicher: 1000L mit eingebautem Elektro Heizstab 4 KW und Spiralrohr als Durchlauferhitzer für das Warmwasser
Smartfox
- steuert über den Analogausgang den Heizstab im Pufferspeicher
- gibt, wenn Bedingungen erfüllt, an der WP ein Relais frei, um ihr zu sagen, dass nun Solarstrom verbraucht werden kann
- übersteuert die Mittagssperre des EW mittels Zwangsfreigabe (dann fliesst der meiste Strom und die WP würde dann gerade nicht laufen)
Zuerst war die WP auf Nachtbetrieb eingestellt, hat tagsüber überhaupt nicht viel mit Solarstrom gearbeitet. Viel Strom wurde billig ans EW rück-gespiesen.
Nun habe ich die WP auf Nachtabsenkung gestellt, dass sie erst in einer Zeitperiode aktiviert wird, wenn die Hausbewohner normalerweise ausser Haus sind und dann schon genügend Strom/am Abend immer noch genügend vom Dach kommt, d. h. 08:30 - 18:00.
Gleichzeitig habe ich die WP in Smarfox auf 1.2 KW eingestellt (wurde vom Spezialisten auf 6 KW eingestellt), sonst wird sie im Winter erst gar nicht freigegeben, auch wenn genügend Solarstrom verfügbar wäre.
Unsere 10 KWp Anlage bringt an Wintertagen zwischen 1 und max. 5 KW vom Dach.
Problem: Sommer, Winter haben andere Zeiten.
Hier treffen drei Welten zusammen, die (noch) nicht miteinander reden und der Kunde steht mitten drinn:
- Elektriker mit Solarpanels, SE, SF
- Installateur mit Pufferspeicher und Heizstab, Umwälzpumpe
- Hersteller mit WP und auch dort integriertem Heizstab
Jeder hat “seine” Anlage richtig eingestellt. Bei mir war das definitiv nicht der Fall.
Fazit: auf diese Art und Weise wird die Energiewende langsam erreicht, weil sich wenig Endkunden überhaupt für die Gesamtsicht ihrer Anlage interessieren und die Anlagen suboptimal eingestellt und vom Endkunden nicht mehr selber feinjustiert werden.
Auch der Elektriker überwacht/begutachtet nicht mal während der Garantiezeit die Anlage von Zeit zu Zeit, obwohl er Internet-Zugang hat.
Der Lieferant der WP hält sich in der Garantiezeit bedeckt, weil sein neues Modell Probleme hat. Er hätte auch Internetzugang, nutzt den nicht spührbar proaktiv.
Keiner fühlt sich für das Gesamtsystem verantwortlich.
Konkret seit 1.1.19-3.7.19 an unseren beiden Dächern und Anlagen, die identisch ausgestattet sind und nebeneinander liegen:
Haus A (2 Bewohner)
- 2.48 MWh Bezug vom EW
- 4.97 MWh Rückspeisung an EW
- 6.07 MWh PV Produktion
- 124 KWh für Elektroheizstab im Puffer (Smartfox)
- 3.58 MWh Gesamtverbrauch
Haus B (3 Bewohner, haben es gerne warm)
- 2.1 MWh Bezug vom EW
- 3.77 MWh Rückspeisung an EW
- 6.1 MWh PV Produktion
- 172 KWh für Elektroheizstab im Puffer (Smartfox)
- 4.43 MWh Gesamtverbrauch
Fragen:
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gibt es eine bessere, intelligentere Steuerung oder Gespann (ich möchte ein weiteres Dach mit > 15 KWp ausrüsten), welche die Komponenten flexibler, regelbasiert einsetzen kann, z. B. Sa/So anders handhabt (wenn man eher zuhause ist), Prioritäten setzen kann (zuerst Pufferspeicher aufheizen anstelle Heizen, denn wenn das Haus gut isoliert ist, muss nicht sofort nachgeheizt werden, da es träge reagiert), die Zirkulationspumpe regelbasiert ein/ausschaltet, usw.?
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Wie und was kann man noch etwas mehr optimieren?