Politischer Vorstoss Balkonkraftwerk/Balkonsolar in der Schweiz

Hi,

Nachdem ich in den letzten paar Monaten mein Standby-Verbrauch bisschen überwacht habe, bin ich zum Entschluss gekommen, mir doch mal die Möglichkeit einer Balkonsolaranlage anzuschauen.
Fast-Forward: Dank zum einem immer grösserer Beliebtheit steigt die Anzahl der Angebote, die Preise werden erschwinglicher und z.B. wird zurzeit in der Stadt Zürich das ganze auch noch gefördert. Darum hab ich mich entschieden mir eine Anlage anzuschaffen wenn die rechtlichen Rahmenbedingungen erledidgt sind.
Darum hab ich mit der Vermietung Kontakt aufgenommen und mein erstes ausführliche Email wurde mehr oder weniger mit einem Standardsatz abgeschmetter. Sie können keine Anlagen erlauben die das Gesamtbild der Liegenschaft verändert. Dazu muss man Sagen das unsere Liegendschaft die einzige ist die seit dem Bau nicht saniert wurde, es gibt Abplatzer und im Verbund mit allen neu sanierten Nachbarschaften wäre meiner Meinung nach die Solaranlage sogar eine Aufwertung.
Ich habe entsprechend die Vermietung nochmals um weitere Erklärung geboten und ob man ein Kompromiss findet; fast wortwörtlich kam der gleiche Antworttext zurück.

Darum habe ich bei der Stadt Zürich an der entsprechende Stelle für die eine Photovoltaik-Strategie veröffentlich hat.
Die Antwort bleibt nach anfänglicher „Abkl
ärung“ nach 2 Monaten (dato heute) unbeantwortet.

Auch wenn es bisschen den Anschein macht, möchte ich meine Anlage nicht „durchboxen“ - doch möchte ich gerne ein entsprechenden Diskurs über die Möglichkeiten, Pflichten und Rechten von Vermieter:innen, Mieter:innen, Eigentümer:innen und Behörden.

Nach der sehr erfolgreichen Petition zu Balkonanlagen in Deutschland, geleitet durch Andreas Schmitz Petitionen: Verwendung von Cookies nicht aktiviert - wie Ihr so die Notwendigkeit seht entwas änliches in der Schweiz einzuführen. Zurzeit findet man verschiedene Guidelines von Vereinen/Behörden, doch eine rechtliche Auseinandersetzung was ich darf und nicht darf wird bis dato immer individuell beantwortet. Zudem sehe ich alle die Sache weiterzuschieben in der Hoffnung eine andere Stelle entscheidet die etwas schwierigeren Fälle.

Also, gibt es Leute die eine politischen Vorstoss à la der obigen Petition in der Schweiz vorantreiben würden, unterstützen oder wie seht ihr das?

Meine erste „Balkonanlage“ hatte ich vor > 30 J auf dem Gartenzaun errichtet -und dazu niemanden gefragt. Die Antwort der Gebäudeeigentümer überraschen mich auch nicht.
Dafür werden immer noch zuviele neue MFH’s aus dem Boden gestampft und mit toten Ziegeln gedeckt. Wenn man der SVP zuhört überrascht auch dies nicht.
Für mich sind Balkonanlagen eigentlich verhältnismässig teuer.
Aber auch die 50 kWp-Belegung eines Flachdaches eines Velounterstandes wurde von den SBB
mit unlauterer Begründung abgelehnt. Auch deshalb fahre ich nicht mehr Zug!
Einen politischen Vorstoss würde ich mir auch sparen, sondern einfach machen.
Weil sich niemand zu einer schlauen Antwort bekundet. Die Sache ist eigentlich traurig!
einstein0

1 „Gefällt mir“

Das der Vermieter bei einem Altbau sagt, kein Interesse, verstehe ich.
Veränderungen am äusseren Erscheinungsbild des Hauses muss bei der Baubehörde eingegeben werden.
Vermutlich inklusive Visualisierung und allen Angaben, welche zur PV Anlage gehören.
Von 10 Mietern werden fünf private Anlagen realisiert.
In rot, blau schwarz und grau.
Bei einer Sanierung der Fassade müssen alle Anlagen demontiert werden. (Kosten, Haftung?)
Alles nicht im Interesse das Hauseigentümers.
Auch sehe ich da absolut keine Wertsteigerung an der Liegenschaft.

Im Innenraum des Balkons kannst du meist aufhängen, was du willst.

Also ein „Altbau“ im klassischen Sinne mit Mehrwert zur Erhaltung für die Nachwelt ist unser 60er Jahre Betonklotz sicherlich nicht.

Und ich spreche von Modulen welche z.B. hier gelistet sind: Die besten Plug & Play Solaranlagen (2023) | topten.ch
und da gibts solche die mit Kabelbinder montiert werden Solarbalkon mit 2 Panels à 2m und 310W - Solarbalkon

Er wird zu der aussterbenden “Spezies“ Wohnraum mit noch bezahlbarem Mietzins gehören.
Dieser wird mit steigenden CO2 Abgaben, damit höheren Nebenkostenabrechnungen, der Energiestrategie 2050 mit ihren Begleiterscheinungen. Den gestiegenen Ausnutzungsziffern und damit möglichen höherer Wertschöpfung aus der Parzelle immer mehr unter Druck gesetzt.
Aber das ist politisch so gewollt und wird voraussichtlich mit der kommenden Abstimmung zum Klimagesetz wieder bestätigt.

Sobald eine grosse Sanierung ansteht, wird dieses Haus vermutlich verschwinden und einem gut gedämmten Haus mit der doppelten Anzahl teuren Wohnungen Platz machen,
Möglicherweise mit Solardach und Solarfassade von der die Mieter den Sonnenstrom beziehen können.

Die Strategie des Bundes geht weg von kleinen Anlagen unter 5kWp, zu möglichst vollflächig belegten Dächern.
Schweiz will ab 2024 den Grundbeitrag für kleine Photovoltaik-Anlagen abschaffen – pv magazine Deutschland.

Ohne Petition wird da nicht viel passieren.

Gute Übersicht zu Balkonkraftwerken in DE