Seltsames mathematisches Verständnis von Pronovo zur EIV

In der EnFV wird für den Leistungbeitrag der EIV für PV-Anlagen unterschieden, ob die installierte Leistung <30 kW oder darüber liegt.

Pronovo ist nun tatsächlich der Ansicht, dass das letzte Watt von 29.999 kW bis zu 30.000 kW nicht zum höheren Tarif unterhalb der <30kW Grenze vergütet werden soll. Dabei ist die Mathematik sonnenklar.

„Eine Prüfung habe ergeben, dass die Berechnung korrekt sei“, hat Pronovo auf Nachfrage verlauten lassen.

Die finanzielle Auswirkung ist mit -10 Rp natürlich vernachlässigbar gering. So ein Fehler kann ja mal vorkommen. Aber dass eine erneute Prüfung wieder zum Schluss kommt, dass dies korrekt sei, scheint doch sehr erstaunlich.

Irgendwie sind deine Angaben verwirrend.
M.W. bezieht sich die Generatorleistung auf Watt Peak und Module von 1 Wp gibt es nicht.
Also liegt der Fehler möglicherweise nicht bei Pronovo.
einstein0

Die Leistung eines einzelnen Moduls ist für die EIV Abrechnung irrelevant.

Es muss die Leistung von allen Modulen einberechnet werden

Wie gross ist denn die Anlage insgesamt? Genau 30.0 kWp oder grösser? Grundsätzlich ist 29.999 < 30.000, das ist ja soweit korrekt. Man könnte natürlich auch sagen 29.99999999999… < 30.000 und dann wären die 10 Rappen in die andere Richtung gerundet. Aber naja, solange es sich nur um 10 Rappen handelt…

Gestern, als die BKW ihr Megaprojekt im Belpmoos publiziert hatten, nahm Pronovo plötzlich
ihren Tarifrechner für die Förderbeiträge von ihrer Webseite:
https://pronovo.ch/de/services/tarifrechner/
Sofort erinnerte mich dies an den Frevel, als die BKW ihr damals grösstes PV-Projekt
auf dem Stade de Swiss lancierten und in der Folge den Fördertopf der Swissgrid
für die nächsten paar Jahre leerten.
Werden nun auch wieder tausende von PV-Projekten fallen gelassen, oder schauen in die Röhre?
Oder wie darf die Zuverlässigkeit von Pronovo gesehen werden?
Disclaimer: Die Berechnungen sind rechtlich unverbindlich und machen keine Aussage über die Förderwürdigkeit der Anlage.
Man darf gespannt sein.
einstein0

O’Wunder, am Montag war der EIV-Rechner plötzlich wieder aktiv. Aber kein Wunder, dass der Solarteur
(Zitat) für eine PV-Anlage gleichviel Zeit im Büro verbringt wie auf der Baustelle.
Allein die Anmeldung einer KLEIV bei Pronovo ist ausgesprochen kompliziert, insbesondere wenn der Investor, der Projektleiter, der Anlagebetreiber, der Antragsteller, der Anlagebesitzer im eingereichten Grundbuchauszug nicht ein- und dieselbe Person ist.
So ist denn auch der für „Referenzanlagen“ eingesetzte Höchstbetrag von 30% weit daneben
-man müsste eine PV-Anlage selber bauen -in Eigenleistung…
einstein0