Solar-Befreiungspetition der NWA Schweiz

An uns wurde die Frage herangetragen, was wir von der Solar-Befreiungspetition der NWA Schweiz halten.
Diese fordert:

Falls im KEV-Fonds am Ende eines Jahres die Reserve für alle Verwendungszwecke den Betrag von einer halben Milliarde Franken übertrifft, soll der darüberliegende Betrag im Folgejahr vollumfänglich für den Abbau der Wartelisten der PV-Anlagen verwendet werden, bis die PV-Warteliste gleich weit abgebaut ist wie die Warteliste der anderen Produktionsarten (Windkraft, Wasserkraft und Biomasse).

Diese Frage würde ich gerne weitergeben - was haltet Ihr von dieser Petition? Ist diese sinnvoll oder würde es z.B. mehr Sinn machen, mit dem Geld eine beschleunigte, möglichst im gleichen Jahr, Auszahlung von KLEIV und GREIV vorzunehmen? Und: warum ist überhaupt soviel Geld im Netzzuschlagfond? Sind dies strategische Reserven? Für was?

Auszahlung von KLEIV und GREIV wäre sicher sinnvoller. Es gibt eh keine Zinsen auf das viele Geld! Lieber Solarenergie als Zins gegen den Klimawandel

Photovoltaik kann auch im Winterhalbjahr den günstigsten Strom liefern. Was der Bund tun sollte

Kein Stutz für Stutz
Schuldenfalle Solarstrom

[https://www.blick.ch/news/schweiz/hausbesitzer-bleiben-ploetzlich-auf-kosten-sitzen-schuldenfalle-solarstrom-id9070118.html](Kein Stutz für Stutz)

auf https://www.ee-news.ch/de/erneuerbare/article/39914/okostrom-schweiz-warnt-zubau-erneuerbare-stromproduktion-wird-abnehmen schreibt mir Roman aus dem Herzen: “Wie ee-news regelmässig berichtet, sind die Preise für PV-Module seit Beginn des Jahres um 25% gesunken. Und sie werden sehr wahrscheinlich noch weiterfallen, wie auch die Kosten für alle anderen Anlagenteile, so dass bis 2022 die Kosten für eine PV-Anlage soweit gesunken sind, dass ein Wegfall der Einmalvergütung kompensiert werden kann durch die tieferen Kosten für eine PV-Anlage. Hier stellt sich sowieso die entscheidende Frage, ob es notwendig ist PV-Anlagen zu subventionieren, oder ob man z.B. über CO2-Abgaben nicht besser die Stromkosten erhöht, so dass die PV-Anlagen auch ohne Subventionen rentabel werden (teilweise sind sie das schon jetzt auch ohne die Einmalvergütung). Wenn die MuKEn 2014 von den Kantonen konsequent umgesetzt werden, ist auch nicht damit zu rechnen, dass die Zubaurate von PV-Anlagen abnehmen wird, da bei Neubauten eine PV-Anlage vorgesehen werden muss (oder alternativ eine Strafgebühr fällig wird bei nicht Realisierung einer PV-Anlage).”

wurde nun vor der CO2 Debatte eingereicht.

Gerne :slight_smile:

Danke für diesen tollen Linkhinweis.

Soweit ich weiss, wurde die KEV letztes Jahr abgeschafft. Als Gründungsmitglied der ADEV Burgdorf, welche zusammen mit der damaligen Ingenieurschule die KEV erfunden hatte, profitierten wir lange Zeit davon.
Inzwischen ist PV so günstig geworden, dass eine Förderung m.E. überflüssig ist.
Es werden jedoch rundum immer noch Steine in den Weg gelegt, um Erneuerbare zu untergraben. In den letzten 30 Jahren habe ich viele Ideen und Unternehmen kommen und gehen sehen, auch als die Tour de Sol ende der 80er Jahre beschloss, dass PV im Netzverbund mehr Sinn macht, als auf Fahrzeugen spazieren zu fahren. Einzig dem darauf folgenden “Net-Metering” sehe ich mit bedauern nach, denn diese Solarstromproduktion war effizient und fair, zumindest bis die BKW-Tochter mit dem Stade de Suisse das Jahresbudget der ersten KEV abschöpfte…
einstein0