Über die Kategorie Batteriespeicher

Erfahrungen, Kosten, Wirtschaftlichkeit,…

Hier mal meine Speicherrechnung für die Schweiz:
Importkosten 30 Rp (Hochtarif)
Exportvergütung 10 Rp (inklusive Herkunftsnachweis)
Importersparnis 20 Rp Brutto
Speicherwirkungsgrad 0,8
Importersparnis 16 Rp Netto
Die Amortisation meines Speichers beträgt also max. 16 Rp pro umgesetzte kWh.

Rechnet man einen Speicher von 10 kWh Kapazität und 200 Vollzyklen, amortisiert ein Speicher
CHF 320.- pro Jahr.
einstein0

Nein aus Batterien Strom ins Netz einzuspeisen ist ein völliger Furz. Das mussten sogar die BKW
erleben, als sie sich grossmundig am Regelenergie-Schwarmspeichernetzwek beteiligten.
Aus Ampard ist ein einzigartiger Rohrkrepierer erwachsen und vor gut Jahresfrist liquidiert worden.
Trotzdem gibt es vor allem im grossen Kanton immer noch den Speicherhype und Forumuser
fragen, wie es möglich sei, dass ihre Speicher aus dem Netz geladen würden.
Dabei haben findige Versorger inzwischen verstanden, dass es viel effizienter ist, für Solarstrom
in Echtzeit anständige Einspeisetarife zu vergüten und auch Fördergelder werden vermehrt
ohne Eigenverbrauch ausgeschüttet.
einstein0

Das ewiggestrige Thema Batteriespeicher scheint nicht enden zu wollen.
Neben Grosshändlern und Solarteuren halten sogar Versorger immer noch daran fest.
Ich unterstütze stationäre Batteriespeicher nicht weil:

  1. Solarstromüberschuss nicht in die Winterstromlücke verschoben werden kann.

  2. Speicher nicht netzdienlich betrieben werden.

  3. Batterien reine Verbraucher sind.

  4. Batterien teilgeladen entsorgt und zu Brandursachen werden.

  5. Batterien umwelttechnisch bedenklich gefertigt werden.

  6. Leider scheitert auch der Stromtourismus von BEV’s an hohen Investitionskosten und fehlenden dynamischen Stromtarifen.

Zur Netzstabilität gibt es einfachere Lösungen:

Die Rundsteuertechnik ist zwar veraltet (Zitat eines Versorgers), aber lässt einfaches Strommanagement zu.
Smartmeter sind aktuell, aber ihr Einsatz zum dynamischen Strommanagement fehlt noch.
einstein0

Aus Jahrzehntelanger Erfahrung mit PV, Elektromobilität und Testspeicher habe ich ein paar Zahlen zusammengetragen und stelle diese in Photovoltaikforen zur Diskussion.

Solange die Versorger für Strom aus privaten Speichern kein Angebot machen,
werden diese verständlicherweise nicht netzdienlich betrieben.

Bleibt also bloss die Frage nach der Rendite, bzw. Amortisation.

Die monetäre Berechnung ist einfach:
Der Importtarif abzüglich Exporttarif für Solarstromüberschuss beträgt im BKW-Netz ggw. etwa 20 Rp/kWh, wenn der Wirkungsgrad des Speichers nicht ganz irrelevant eingerechnet wird.

Wie gross ein Speicher sein soll ist auch nicht allzuschwer:
Um den täglichen Solarstromüberschuss vom Tag in die Nacht zu verschieben,
anstatt dem Versorger zu „verschenken.“

Wird die Tag/Nacht-Ungleichheit einbezogen, rechne ich mit etwa 100 Vollzyklen pro Jahr, andernfalls ist die PV-Anlage überdimensioniert.

Was darf also ein Speicher kosten:
Mit dem Durchsatz von 100 kWh/a à -.20 verdient ein Speicher CHF 20.- pro Jahr und kWh.

Ein Speicher von 10 kWh dürfte max. CHF 200.- kosten pro Jahr für eine Nullnummer.

Ein Elektroauto als Speicher zu missbrauchen lohnt sich noch weniger,
weil die bidirektionale Ladestation zusätzlich eingerechnet werden müsste.

einstein0