Hallo Marcel
Ja, das ist interessant und wir werden eine dynamische Ansteuerung von Boiler und E-Mobilität für die Zukunft ebenfalls prüfen, und Du hast recht, für eine Echtzeitüberwachung und -steuerung sind die VNB-Daten nicht brauchbar. Die BKW sagt, dass die Files am nächsten Tag (erst) zur Verfügung stehen, und das relativ grobe Muster von 15-Minuten ist auch nicht hilfreich, um zu steuern. In 15 Minuten können Wolken aufziehen und die Last sich deutlich verändern, z.B. beim Kochen über Mittag.
Mit geht es in einem ersten Schritt um die Abrechnung innerhalb des vZEVs, und da sind die 1/4h Daten des VNB (hier: BKW) genau richtig, weil auch die BKW den «virtuellen» Zähler genau aus der Summe der einzelnen physischen Zähler rechnet. Wenn wir das so abrechnen, kommen wir genau auf die Summe (und Preise), welche uns die BKW auch so verrechnet. Da kann es sein, dass innerhalb einer Viertelstunde ein Anschluss sowohl Lieferant wie Konsument ist.
Also, Steuerung von Lastgeräten und Abrechnung nicht unbedingt dasselbe. In einen ZEV (ohne «virtuell») ist das u.U. anders, hier kann man auch minutenbasiert abrechnen, aber vor allem auch steuern.
Nicht jeder Teilnehmer möchte einen grossen Umbau bei sich zuhause haben, mit einer dynamischen Ansteuerung des Boilers beispielsweise. Es genügt unter Umständen, die Boiler (gestaffelt) über den Tag einzuschalten (statt wie bisher in der Nacht), und so, wenn es Sonne hat, den PV-Strom abzugreifen.
Es geht in einem ersten Ausbauschritt erst einmal darum, die Leute ohne Aufwand um Umbauten in den vZEV zu holen. Nicht jeder wird dann ein Enthusiast sein, um weiterzugehen. Mit den anderen können wir dann entsprechend weitergehen und weiter die Kosten reduzieren.
Aber ich komme später gerne auf Dich zurück, wenn es um dynamische Ansteuerung von Geräten gehen wird.
Liebe Grüsse
Adrian