Wer hat Erfahrungen mit Plug and Play Anlagen?

Wir überlegen uns die Installation einer zusätzlichen Plug & Play Anlage auf dem Carport.
https://www.swissolar.ch/fuer-fachleute/aktuelle-fachinformationen/plug-play-photovoltaikanlagen/
Wer hat damit schon Erfahrungen gemacht? Gibt es empfehlenswerte Produkte?
Z.B. https://solarenergy-shop.ch/de/plug-and-play-solaranlage/437-plugplay-kit-600-watt-inkl-fi-montage-kit-handy-app.html

Danke für eure Tips.

Ja, früher hatte ich mit solchen Kleinstanlagen experimentiert.
Als Einstieg in die PV-Technik finde ich sie eine gute Lösung.
Komplettsets sind jedoch verhältnismässig teuer, wenn man davon ausgeht, dass ein PV-Modul nochgerade 30 Rappen kostet pro Wp.
In jedem Fall empfehle ich den Modulwechselrichter über eine eigene Leitung/Sicherung zu installieren, weil ich kürzlich einen Wechselrichter reparierte, welcher den Kurzschlusstrom eines an derselben Steckdose betriebenen Elektrowerkzeuges absorbieren musste -und dabei kaputt ging.
einstein0

Lieber Stefan

Die SSES hat im Auftrag von EnergieSchweiz eine Zusammenstellung von verschiedenen Anbieter gemacht, du kannst diese unter https://www.energieschweiz.ch/page/de-ch/solarstrom-fuer-mieterinnen-und-mieter downloaden.
Eines der ersten Angebote in diese Richtung wurde meines Wissens nach von der Energiegenossenschaft entwickelt, sie haben sicherlich sehr viel Erfahrung und stehen gerne bei Beratung aus meiner Erfahrung jederzeit zur Verfügung. Das Produkt heisst „Ade Geranium“.

Viel Erfolg wünsche ich dir!

Viel

Der VSE widerspricht der Meinung der ElCom, die eine Vergütungsflicht der VNB für P&P-PVA Netzeinspeisung postuliert

Es wäre schon sehr wünschenswert, wenn die Regeln vom Regulator klar gestellt und ggf auch gegenüber allen Beteilgten gleich durchgesetzt würden. Nur auf eine gerichtliche Klärung des Meinungsdisputs zu warten, scheint wenig sinnvoll.

Während in Deutschland [1] die Erhöhung der max. Leistung von P&P PVA von 600 auf 800 W erlaubt werden soll und sich auch die Frage stellt, ob nicht die max. zulässige Netzeinspeisung [2] eine sinnvolle Grenze wäre, ist in diesem VSE Merkblatt keine Begründung für die max 600 W Produktionsleistung zu finden. Eine Begründung ist jedoch in einer referenzierten Publikation des ESTI enthalten.

[1] „Ab Januar 2024 dürfen Balkonkraftwerke mit einer Solarleistung von bis zu 2000Wp und einer Einspeisung von bis zu 800W einfach per Steckdose angeschlossen werden“

Quelle: Balkonkraftwerk Plug & Play ☀ Solaranlagen für die Steckdose

[2] nur >0,8 kW ist gemäss EU-Richtlinie 2016/631 Seite 10 „signifikant“

Damit die verlegten Kabel nicht überhitzen, sollte die abgesicherte Leistung nicht überschritten werden. Die konservative, statische Limite von 600 W Leistung entspricht der zusätzlichen thermischen Reserve des Kabels.

Weitere infos zur 800 W Grenze in der EU & DE: https://www.pvplug.de/

Durch eine dynamische Abregelung der Leistung der P&P PVA bei hoher Last unter Berücksichtigung des Netzbezugs liesse sich die 800 W Limite der Netzeispeisung problemlos und sicher gewährleisten, so dass eine thermische Überlastung ausgeschlossen ist. Damit könnte eine P&P PVA sogar auch eine höhere Leistung sicher ins Wohnungsnetz einspeisen.

Da ist offenbar noch viel offen.
Beispielsweise: Wie ist die Situation, wenn eine bestehende Anlage auf dem Hauptdach durch eine Plug and Play Anlage auf dem Nebengebäude ergänzt wird.
Die elektrische Anbindung ist das eine. Jede Balkonanlage verändert das äussere Erscheinungsbild des Gebäudes. Diese Veränderungen sind normalerweise bewilligungspflichtig.

Eine aktuelle Übersicht der Balkonsolaranlagen, die in DE erhältlich sind, mit Empfehlungen zu DC seitiger Überbelegung von Modulen mit 2-4 facher Leistung.

Vielleicht darfst du einen WR nicht wirklich überfüttern und ein Speicher ist Unsinn weil so schwache WR gar keinen DC-Zwishenkreis haben!
Wahrscheinlich vermag deine Balkonanlage nicht einmal den Kühlschrank zu versorgen…
einstein0