ZEV, vZEV, EVG ab 1.1.2025

Mit den neuen Verordnungen zum Mantelerlass ergeben sich neue Möglichkeiten zum Zusammenschluss zum Eigenverbrauch, den virtuellen ZEV.
2 Fragen dazu:

  1. Ist es möglich, einen virtuellen ZEV hinter einem Hausanschlusskasten (üblicher ZEV-Bereich) zu realisieren?
    Damit könnte bei Bestandesbauten (MFH) mit einer PV-Anlage nur für den Allgemeinstrom auf das Ersetzen der Wohnungszähler durch private Zähler verzichtet werden und das lokale EW müsste für entsprechend intelligente Zähler besorgt sein.
  2. Ist es denkbar, dass lokale EW‘s, die ein EVG-Modell anbieten, dieses Modell auch auf einen virtuellen ZEV-Bereich ausdehnen werden?
    Sie müssen ja schon entsprechende Daten für einen virtuellen ZEV liefern. Dann ist der Schritt zu einem EVG plus nicht mehr gross.

zu 1): ja, das ist der Sinn der Sache. Aber alle vZEV Teilnehmer müssen sich am selben VK (Verteilkasten) befinden - wie genau das dann geregelt wird, wenn sich die Topologie ändert, ist noch offen (siehe VESE-Vortrag von Walter Sachs von letztem Mittwoch).
zu 2): ab 2026 dürfen VNB mehr oder weniger alles selber machen und/oder anbieten, sogar vZEV selber begründen, so wie ich das verstanden habe.

Ich habe heute durch ein Blogeintrag das gefunden, https://www.strom-allianz.ch die bieten an das zu übernehmen, allerdings müssen die auch was verdienen, ich hoffe immer noch, das die Ausführung so einfach ist, dass es auch individuell machbar ist, das ergebe mehr Freiheit bei der Preisgestaltung . Dieses Jahr haben wir noch vernünftige Einspeisetarife, aber das EW hat schon informiert das ab 2026 mit drastisch tieferen Tarifen zu rechnen ist, ab dann macht es dann wohl definitiv Sinn sich konkret darum zu kümmern. Da aber die Stromkosten wohl den Meisten unbekannt sind, wird es wohl nicht so einfach die Leute davon zu überzeugen für ein paar Rappen weniger (wer weiss schon was die kWh Strom kostet) zu wechseln, das fuzt wohl nur wenn es für sie kein Aufwand bedeutet.

Was sind denn die Tarife bei dieser Allianz?

soweit ich das verstehe zwischen 5 und 15%, je nach Vertragsdauern, unter dem VNB Tarif.




was ich nicht ganz verstehe ist, wieso der Energiepreis immer gleich ist, aktuell ist der bei uns z.B. ca 15Rp, vom VNB bekomme ich nächstes Jahr wohl nur noch um die 5Rp, da verlange ich doch nicht 15Rp, sondern vielleicht 10Rp (immer pro kWh), dann hat der Nachbar ohne PV auch wirklich was davon, also die 12% Netzgebühreinsparung + niedrigere Energiepreise, das würde dann zumindest April- Oktober jeder merken und sich so ev auch eher überzeugen lassen irgendwelche Papiere zu unterschreiben…

Also wenn ich mich da anmelde zahle ich immer weniger wie beim lokalen Anbieter und kriege immer mehr fürs Einspeisen? Klingt zu gut um wahr zu sein. Wo liegt da der Fehler?

Nicht das ich es genau verstehen würde, aber du verkaufst die Energie in erster Linie im LEG, daher hast du einen höheren Eigenverbrauch, respk. du bekommst im LEG mehr als wenn du diesen Anteil einspeisen würdest. Ob man wirklich mehr für den effektiv eingespeisten Strom bekommt als beim VNB wage ich zu bezweifeln.