Aktuelle Erzeugung und Verbrauch vom Strom in der Schweiz

wo finde ich kurven für die schweiz so wie es hier im video für deutschland gezeigt wird?

gruss
siegi

Möglicherweise bei Swissgrid.
einstein0

https://www.energy-charts.info/charts/power/chart.htm?l=de&c=CH

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sowas habe ich gesucht, vielen dank!

PV scheint in dem Chart aber irgendwie lückenhaft zu sein.

Ich glaube eher der ertrag von PV ist im Winter lückenhaft ,-)

Ist mir schon klar, aber das ist da ja fast dauernd 0, was nicht sein kann.

Interessant scheint mir auch die Entwicklung des „Marktwert Solar“ aus DE im 4q21. Dies ergibt einen Q-Durchschnitt von 193 EUR/MWh. Der Durchschnitt der Spotmarktpreise hat im 4q21 145 EUR/MWh erreicht.

https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte

Auf den Vergütungstarif der BKW für Solarstrom des 4q21 dürfen wir uns bereits freuen. Zusamnen mit den letzmaligen zusätzliche
ausgerichteten 45 CHF/MWh für HKN, könnten 200-250 CHF/kWh nicht ganz unrealistisch sein.

Im Vergleich mit den Gesamtkosten für den Energiebezug aus dem Netz der BKW im NT von ca 190 CHF/MWh finde ich dies eine bemerkenswerte Entwicklung.

Auch die Energiepreise 2023 für den Netzbezug, die wir im August dieses Jahres erfahren werden dürften, werden wohl kaum weiter sinken :sunglasses:.

Die BKW hat den Rückliefertarif des 4q21 offenbar bereits publiziert:

228.6 + 45 = 273.6 CHF/MWh.

Gestern hatte unser Bundesrat eindrücklich vor einer drohenden Energieknappheit gewarnt; -endlich!
Letzte Woche flogen meine Wohnungsnachbarn für 6 Wochen in den Urlaub:
Bei einem Rundgang durch ihre Wohnung brannte ein ganzer Tannenbaum voller Standby-Lichter. 3 PC-Bildschirme(!) der Fernseher, zwei Audiogeräte…
Einzig den WLAN-Server liess ich an, der Rest wurde ausgeknipst.
Wenigstens das Licht hatten sie ausgeschaltet. Nun, Kleinvie macht auch Mist.
Aber man könnte doch auch die leeren, oder halbleeren Züge stillegen, welche im Viertelstundentakt durch die ganze Schweiz rumpeln und im Winter noch heizen!.. Was meint Ihr, könnte damit nicht viel Strom eingespart werden?
einstein0

Hallo lieber Peter

Bin ganz deiner Meinung. Die Leute sind sich nicht bewusst, wo wie viel Energie zur Zeit verbraucht wird. Auch ohne PV-Anlage ist es möglich, selber Strommessgeräte / - Schalter (ca. CHF 45.00 / Stk) ähnlich wie Zeitschaltuhren auf die Steckdose zu montieren und den Verbraucher daran anzustecken. Auch kann der Installateur pro Zimmer / Stockwerk einen Zähler (ca. 18.00 / Stk. + Montage) in die Stromleitung einbauen.

Via App kann jederzeit und von überall der aktuelle Verbrauch angesehen werden. Spannend wird es, wenn man(n) der Ansicht ist alles ausgeschaltet zu haben, der Verbrauch aber immer noch recht hoch ist. Dann beginnt die Suche nach dem „Sünder“.

Ich habe mir diesen Spass gegönnt und sogar meine Frau …

… spricht mich von Zeit zu Zeit an: „du, was verbraucht da gerade die 300 Watt?“

Erhöht das Bewusstsein - ermöglicht die „Kontrolle“ und gezielte Einsparung.

Herzliche Grüsse
Paolo alias Pinocchio

Ja, natürlich ist messen interessant. In meiner USV sitzt eine SPS und zeigt laufend Verbrauch, import oder export an. Unser MFH „verheizt“ rund um die Uhr etwa 1000 Watt und wir haben geschätzte 120 Verbraucher. Jede Sonnenstore verbraucht 6 Watt x 8766 Stunden pro Jahr, nur um auf ein Funksignal zu warten.
Doch wenn es ausser mir jedem Bewohner Wurst ist, was läuft, ist es halt schwierig. Wie oft hatte ich schon den Kaffeeautomaten ausgeknipst, man läuft mit der Tasse einfach weg. Oder die Mutation des sinnlosen Einhebelmischers von KWC, welcher zwar immer noch elegant in der Mitte steht, aber Kaltwasser liefert und nur noch nach links zum Warmwasser gedreht werden kann!
Oft lässt sich das Bewusstsein nur technisch, oder mit Zwang lösen.
einstein0

Und heute fehlen im Versorgungsnetz einfach ein paar hundert MW Solarstrom, nur weil es ein bisschen schneit!.?
Und das in ganz Europa. Wie soll das nur weitergehen?
einstein0

@einstein0 Wie soll das nur weitergehen.

Im Winter wird das bisschen Winterstrom von der PV Anlage auf dem freien Markt vergoldet. Im Sommer wird der Preis unterirdisch tief fallen.

Was in dieser tollen Aufstellung von Energie Schweiz fehlt, ist die Sommer - Winter Aufstellung der Verbräuche.

Quelle: https://www.newsd.admin.ch/newsd/message/attachments/64121.pdf

So sieht es heute aus.

Und so in der Zukunft.
Das graue sind Importe, bei denen wir vom Ausland abhängig sind.

Jetzt zu deiner Frage. Wie soll das nur weitergehen.

Jeder soll schauen, das er möglichst autark ist. Denn auf den Staat wird man sich nicht verlassen können. Da wird auch eine Batterie an der PV Anlage nicht viel daran ändern.

Wasserstoff Produktion zur Verschiebung vom Sommerstrom in die kalte Jahreszeit könnte ein Weg sein.

was man auch nicht ausser acht lassen sollte ist dass es irgendwann einen markt gibt für lagerbare grün erzeugt energieträger. es dauert wohl nicht mehr ewig bis solar erzeugter wasserstoff in form von Ammoniak wirtschaftlich wird.
oder aber es findet sich ein weg wirtschaftlich co2 aus der luft abzuscheiden, dann auch gerne mit methan/mathanol.

die energieträger kann man dann im winter verstromen und die abwärme zum heizen nutzen. so wie man es heute mit heizöl und einem bhkw macht. vielleicht dann mit einer methanol oder ammoniak brennstoffzelle

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Ich beobachte im Augenblick relativ oft diese Seiten: Energy-Charts , Energy-Charts und aus DE SMARD | Deutschland im Überblick":null%7D und ich habe dabei das Gefühl dass die Schweizer Stromproduzenten entweder das Geschäft ihres Lebens machen, import immer wenn es Günstiger ist Export wenn es Teuer ist, oder sie versuchen ernsthaft die Stauseen zu schonen, auffüllen geht ja ausser bei den Pumpspeicherseen nicht. Aber so wie ich die Schweizer Gschäftlichmacher einschätze ist es eher ersteres… wir sind übrigens, nachdem im Oktober der Monatspreis auf 18Rp/kWh gefallen war wieder bei fast 40rp/kWh angekommen.

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