Wie einer Agenturmeldung zu entnehmen ist, war die Schweiz am verg. Montag knapp einem Black-Out entkommen. Bei Swissgrid standen die Lampen auf Rot = höchste Alarmstufe. Was war passiert:
Tja, wenn wir rund 12 GW produzieren und D plötzlich 4 GW abzieht, anstatt zu liefern, kommt halt Swissgrid ins schwitzen. Und das bereits bei mässigen Plus-Temperaturen.
Anstatt auf ein Stromabkommen mit der EU zu warten würde Swissgrid besser einfach mal den grenzüberschreitenden Stromhandel kappen -das Vorgehen würde dann schon Schule machen…
Oder: Man tut gut daran, seine Notstromversorgung up to date zu halten…
einstein0
Wann ähnliches in Europa passiert ist nur eine Frage der Zeit.
Ob dannzumal genügend schwarzstartfähige Kraftwerke herumstehen, welche zuerst lokale Netze bilden und selektiv synchronisiert werden können, wird die grosse Herausforderung sein.
Da läuft dann auch mit PV nichts mehr, ausser man betreibt einen Infini-Hybrid.
einstein0
Erstaunlicherweise hatte unser Staatsfernsehen gestern erstmals einen Beitrag über unsere Stromversorgung in der Schweiz ausgestrahlt. Denn bereits in „Friedenszeiten“ hängt ein Black-Out manchmal an einem Faden, die meisten wissen es nur nicht.
In „Risikozeiten“ spielt jedoch die Stromversorgung eine noch wichtigere Rolle.
Ich habe deshalb aus überzähligen Komponenten eine Notstromversorgung zusammengestiefelt, um unser gesamtes Quartier seine Akkus ihrer mobilen Gerätschaften laden zu lassen. Der Strom kommt vom Dach unseres Campers
eines 325 Wp Solarmoduls.
einstein0
Gestern erlebte die Sonnenstadt Burgdorf einen mehrstündigen Netzausfall. Angeblich wegen einem Kabelbrand, wie der Direktor der Localnet am Abend vermittelte.
Dabei wurde wieder einmal bewusst, wie abhängig man vom Strom ist, wenn nichts mehr geht.
So versuchte ich in Burgdorf jemanden anzurufen; -tote Hose!
Die Industrie stand still, die Coiffeuse war blockiert, Ampeln fielen aus und der Bäcker konnte nichts mehr eintippen…
einstein0
ich habe das Buch gelesen und bin überzeugt, so etwas kommt auf uns zu
deshalb wird unsere PV Anlage offgridfähig sein und für ca 3 Tage autonom arbeiten können … bis die Sonne wieder scheint
was dann die Nachbarn machen steht im Buch eindrücklich beschrieben… hoffen wir es passiert nicht und wenn, dass wir nicht in in die Steinzeit zurück fallen
Naja, nach Lothar hatte ich meine Anlage auch mit Ersatzstrom ausgerüstet und bisher einen Tag lang gebraucht (Burglind).
Doch bei einem mehrtägigen Black-Out, möglicherweise im Winter hätten wir andere Probleme, als das bisschen Solarstromreserve…
einstein0
Private Ladestationen für E-Autos kriegen in England ab 2022 für neun Stunden keinen Strom.
So soll das Stromnetz vor Überlastung geschützt werden.
Auch in der Schweiz sind Einschränkungen für E-Autos denkbar, weil es im Winter zu wenig Strom geben könnte.
Dann würde das Laden für Elektroautos teurer werden.
Gegenwärtig liest und hört man viel über Ersatzstrom, Autarkie und drohender Stromlücke.
Tatsächlich wird ein mehrtägiger Black-Out oft nur vom Zufall verhindert. Schnoddrig wie heutzutage gearbeitet wird, unethisch, rücksichtslos und unter Dauerstress, -Manager nennen es kostenoptimiert, könnten Fehlmanipulationen im Versorgungsnetz oft katastrophale Folgen haben.
Deshalb habe auch ich unsere Stromversorgung auf den Winter optimiert:
Meine Notstromversorgung ist dauernd auf Stby und mein Testspeicher ist in diesen grauen Tagen gut gefüllt.
Sogar im Womo liegt eine volle Batteriebank für einen mobilen Einsatz bereit und meine Hybriden sind schwarzstartfähig.
Im BEV könnten notfalls 5 Leute ein paar hundert km z.B. vor einem GAU fliehen, auch wenn es keinen Treibstoff mehr gibt.
Doch die Hoffnung stirbt zuletzt -und jeder pflegt halt sein eigenes Gärtchen.
einstein0
so, der PV Teil ist installiert und produziert selbst an bewölkten Tagen genug für unser Heim. Macht echt Spass.
Ca im April 22 erhalten wir dann endlich noch die E3DC offgrid Batterie mit 19 kW Kapazität. Dann ist unsere Versicherung komplett und unser Hobby vollkommen.
Meine Gratulation zu deinem Perpetuum Mobile!
Doch inzwischen hat der teure Speicherhype sogar die Netzbetreiber wachgerüttelt, weil diese feststellen, dass das angepriesene Heiligtum Elektroauto und stationäre Speicher ziemlich genau das Gegenteil bewirken, was sie eigentlich anstreben.
Da private Kleinstspeicher nicht netzdienlich betrieben werden, eliminieren sie keine Lastspitzen aus dem Netz, -im Gegenteil. Gerade im Winterhalbjahr belasten sie dieses noch zusätzlich durch die „Batteriepflege.“
Deshalb werden in der Sonnenstadt Burgdorf sowohl Erzeuger wie Verbraucher dem Rundsteuernetz unterstellt und können jederzeit vom Versorger weg- und zugeschaltet werden.
Auch die Automobilhersteller zeigen sich keineswegs kooperativ, indem sie ihre mobilen Speicher nicht bi-direktional zum Regelenergieaustausch erweitern.
Wer möchte denn schon seinen Speicher dem Stromversorger zur Verfügung stellen, womöglich gratis?
einstein0
Nein, technisch ist Bi-direktional schon lange gelöst und ich hatte es verg. Sommer auch getestet.
Doch solange sich Gesetzgeber und die Politik im Schützengraben gegen die drohende Pandemie tummeln, geht eben nichts in der Energietechnik.
Es wäre an der Zeit, dass sich die Genossen endlich ernsthaft dem Strom widmen würden und nicht jahrzehntelang weiter labern.
Ob Bi dabei zu einer Teillösung wird, wage ich inzwischen zu bezweifeln.
In jedem Fall sind Batteriespeicher um Skaleneffekte zu klein, um unseren fehlenden Winterstrom bereit zu stellen.
einstein0.
Man ziehe sich in diesen Tagen warm an.
In Frankreich sollen 17 Kernkraftwerke still stehen. Allein für dessen „Betrieb“
soll die Produktion eines einzelnen AKW aus dem Netz bezogen werden.
Doch solange kein grösserer Sturm, oder sonstige Klimakatastrophe Europa vereinnahmt stirbt die Hoffnung zuletzt.
einstein0
Der Dokfilm gestern Abend auf WDR über den Schneesturm im Münsterland zeigte eindrücklich wie die Bevölkerung und Tierwelt einen Black-Out von einer Woche erleidet. Damals waren unter der Schneelast unter anderem 62 Hochspannungsmasten geknickt…
einstein0
Wie aus dem Ostral-Plan hervorgeht, plant der Bundesrat, seine Bevölkerung
in 4 Stufen vor einem Black-Out zu verschonen. wie grosszügig!
Dabei wurde die Solarenergie über Jahrzehnte von der Politik verpennt und von
den Versorgern torpediert (Die Energiewende im Wartesaal).
Jetzt soll man plötzlich Strom sparen und Frau will Bergbahnen abschalten!?
Dabei hätte ich eine viel bessere Idee:
Leere, oder halbleere Züge stillegen, welche im Viertelstundentakt durch
die Gegend scheppern und bloss Feinstaub hinterlassen.
Corona ist wieder im Anmarsch, die Leute sollen zu Hause bleiben
-und lernen Strom zu sparen.
Landauf-landab schiessen neue Häuser aus dem Boden und auch renovierte
Dächer in bester Lage werden immer noch mit tonnenweise toten Ziegeln belegt.
Nein, für die Solarenergie ist es jetzt zu spät, denn der weltweite Modulmarkt
ist völlig ausgetrocknet.
Diese Webseite gibt leider auch nicht viel her: OSTRAL | Ostral
Sie liest sich wie die Wiederaufbauhilfe für die Ukraine, während immer noch jeden Tag mehr kaputtgeschossen wird, als wiederaufgebaut werden kann.
Verkehrte Welt!
einstein0
Lieber Peter, was kann man da noch ergänzen?
Die Politiker verstehen weitgehend nichts von der Materie und hören sich lieber sprechen. Nun ist es meines Erachtens sehr spät … so 5 nach 12 oder so.
Viel Spass denjenigen, welche von gar nichts hören wollen und den Politikern blind vertrauen. Denn Positiv denken und Hoffnung haben, ist keine Alternative zum eigenständigen Denken und zur Eigenverantwortung.
Herzliche Grüsse Ruedi
PS: Meines Wissens arbeiten die SBB als Systemführer richtigerweise auch an solchen Ansätzen, wie Du oben aufzeigst.
Nun, ich weiss auch nicht wirklich welches Versagen, oder Vergehen wem in die Schuhe geschoben werden könnte.
Auf jeden Fall bemühen sich auch die USA ggw. nicht gerade um den Weltfrieden.
einstein0
Wer heute in ORF1 die Verfilmung des Buches verpasst hatte, kann sich nächsten Montag noch den zweiten Teil hereinziehen -und sich eigene Gedanken über unsere elektrische Versorgungssicherheit machen.
einstein0
Die Schweizer Stauseen seien zu 85% gefüllt, vernahm man in den Nachrichten:
„Warum ist denn der Stausee am Ende der Lonza leer?“ fragte ich einen Wallisser.
„Die Lonza hat keinen Stausee!“ war seine vehemente Antwort.
Nanu, wir waren im Oktober im wunderschönen Lötschental und über den leeren Stausee gewandert, nachdem es fast den ganzen September geregnet hatte.
Und Google hat sogar einen Namen dafür.
Doch vielleicht hatte der Wallisser in Geographie einen Fensterplatz,
oder als Weinbauer vergangenen Sommer genug Wasser und sein Strom kommt aus der Steckdose…
Deshalb frage ich nochmal öffentlich: „Warum ist der Stausee Ferden leer?“
einstein0