Wer hat eigene praktische Erfahrung mit Elektroautos oder Plugin Hybriden? Bitte hier mit uns teilen …
Hier als Anleitung eine kleine “Guideline” was von Interesse sein könnte:
Fahrzeugtyp bzw. Marke mit Reichweite und Batteriegrösse
Zurückgelegte Strecke (pro Jahr und/oder total)
Was ist Dein Durchschnittsverbrauch (in kWh pro 100 km)
Mein Fahrzeug seit Mai 2016:
BMW i3 REX - also mit „Range Extender“. Der REX ist ein kleiner 650 ccm 2-Zylinder Motor, für den Fall, dass die Batterie mal leer wird. Der REX schiebt mich dann zur nächsten Lademöglichheit. Seine Energie bezieht er aus einem Tank der maximal 9 Liter Benzin fasst. Das reicht für rund 100 km. Tatsächlich bin ich bis heute mit dem REX 143 km von 25´000 km gefahren. Häufig, weil er alle 6 Wochen automatisch anspringt und dann 10 Minuten laufen muss. Ist halt so bei Verbrenner-Technik. Wahrscheinlich muss das Motoröl mal „umgerührt“ werden. Verfügbare Batteriegrösse
18.8 kWh (das ist die erste i3 Version). Die zweite Version (seit Mitte 2016) kommt inzwischen auf netto 27 kWh.
Bis jetzt gefahren: 25´000 km oder ca. 12´000 km pro Jahr. Verbrauch (gemessen „tank“ to wheel) über die Strecke: 15.1 kWh / 100 km (entsprechend dem Energieinhalt von 1.5 Liter Benzin oder Diesel).
Typischerweise kommt man im Sommer 120 bis 150 km weit. Im Winter ist es wegen der nötigen Heizenergie 1/4 bis 1/3 weniger. Mir gefällt es am meisten
in Zürich oder anderen grossen Städten an einer Ampel mit 2 Spuren zu stehen und den Bizzarinis, Masturbatis, Prollatoren und wie sie alle heissen, einfach weg zu fahren.
die lautlose und kräftige Beschleunigung ohne irgendwelche ruckelnden Schaltvorgänge
die Möglichkeit zum Schnell- wie Schnarchladen
die Ruhe beim Fahren
Am Fahrzeug nervt
der etwas zu kleine Kofferraum mit der hohen Ladekante und
die hinteren Türen, die sich nur öffnen lassen, wenn die vorderen geöffnet werden. Ist zwar ein Hingucker, aber nicht wirklich praktisch.
Praktische Erfahrung über längere Strecken:
Von Zürich nach Trento / Italien, Stuttgart / Deutschland, mehrfach ins Tessin, nach Colmar (Frankreich). Wenn man plant und schaut wo die 50 kW Ladestationen sind, ist das machbar. Nächstes Ziel etwas weiter weg ist München / Deutschland.
Für mich ist der i3 ein 95% Fahrzeug - er deckt 95% aller Fahrbedürfnisse ab.
P.S. Ein Verbrenner als eigenes Fahrzeug kommt nicht mehr in Frage. Ich würde wieder ein eFahrzeug nehmen, aber die Batterie sollte 60 kWh + fassen, damit 300 km sicher drin liegen. Das wäre dann ein 99.9% Fahrzeug.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit dem Renault Zoé ab der hauseigenen Solaranlage. Als Alltagsauto war die Reichweite von 180 km bisher nie ein beschränkender Faktor. Weitere Reisen unternehme ich mit dem Zug. Die Batterie des Zoe hat 22 kWh. Bis jetzt haben wir rund 15’000 km in 1.5 Jahren. Läuft alles gut soweit.
Über Mobility habe ich schon den Renault Zoe Z.E.40 gefahren. Da habe ich aber keine Alltagserfahrungen.
Was mir sehr gefällt
Autofahren mit den Sonnenstrahlen vom eigenen Hausdach finde ich eine unglaubliche technische Errungenschaft. Viele Emissionen können damit vermieden werden.
Was nervt
Die umständliche Batteriemiete finde ich nicht benutzerfreundlich.
Mein Fahzeug : OPEL Ampera e seit Nov. 2017
Reichweite : im Winter (wegen Heizung) knapp 400 km real ! Im Sommer ( ohne Kühlung ) 430 bis 480 km mit einer 60 kWh Batterie
Zurückglegte Strecke bis Mai 2018 : 10’000 km
Durchschnittsverbrauch um 14.5 kWh/100 km
Auto ist rundum überzeugend : Wendig, extrem Power ( in ca 7 s von 0 auf 100 km/h) , leise, gute Strassenlage . . einfach eine Lust zu fahren !
Nerven tut mich bis heute nichts
Ich verbrenne seit sechs Jahren keine fossilen Kraftstoffe mehr. Derzeitiges Fahrzeug ist ein KIA Soul EV. Seit zwei Jahren 41000km gefahren. Akku 30kWh brutto, 27kWh netto. Mit CHAdeMO ladefähig bis 75kW, AC einphasig bis 6.5kW. Stromsparende Heizung mit Wärmepumpe, Lenkradheizung, Sitzheizung (auch hintere Sitze). Sehr gute Rekuperation, Pässe fahren macht richtig Spass.
Kritik: Schlechte Ladestrategie des 12V Bordakkus. Es wird nicht berücksichtigt, dass Bleiakkus eine temperaturabhängige Ladespannung haben. Was einfache Solarladeregler beherrschen, kann KIA nicht. Er lädt selbst bei hochsommerlichen Temperaturen stur mit 14.5V, was viel zu hoch ist. Nach 30000km war der Akku vom dauernden heftigen Gasen ausgetrocknet und wurde auf Garantie ersetzt.
Aber sonst bin ich sehr zufrieden. Mit der Schnellladung sind auch Langstrecken gut zu bewältigen. Derzeitiger Verbrauch 13.3kWh/100km
wie weit würde man mit dem Ampera e kommen auf der Autobahn mit 120 km/h Schnitt? Ich muss Fahrten nach Bayern / unter anderem München sicher machen können. Also 400 km, nur Autobahn. Oder gibt es da an der Strecke Ladestationen?
Ich habe vor zwei Wochen einen Zoe Q 90 gekauft und kann nach der ersten Zeit die Meinung nur teilen. Tanken vom Dach macht Laune und Reichweitensorgen hatte ich bisher nie, auch wenn ich von Meiringen nach Bern musste und wieder zurück.
Mein Freund Urs lässt mitteilen: “Ich selbst fahre noch den ersten Opel Ampera (mit Generator). Aber von 2 Kollegen mit dem neuen Ampera e weiss ich, dass die Werkangabe von 500 km eher hoch ist, sie aber sprechen gesichert von 380-440 km in der Schweiz.
Dürfte also knapp drinliegen… Urs”
Hallo Michel
ich selber bin ohne Stop schon zwei mal Weztikon - Stuttgart gefahren ; kein Problem praktisch alles Autobahn und meist um 120 oder mehr km/h
Gruss
Walter
PS. Heizung resp. Kühlung kann gut 60 km fressen !!!
Unterwegs eine kleine Pause nach 2 Stunden zu machen von 15 Minuten macht ja auch Sinn.
Wenn man von Zürich startet wäre das in der Gegend von Memmingen. Da hat es auch Schnell-Lader.
Bin die Strecke Zürich München gerade gefahren mit einem i3.
Habe in Rheinau und Memmingen zwischengeladen.
Ja habe auch gesucht und gefunden. Mein Standard-Halt ist Aichstetten da gibt es einiges. Bei Fahrerwechsel muss man allerdings nicht lange halten. Wie viel zusätzliche KM kann man in 15 Minuten ungefähr laden?
Hab grade mal in meiner Ladeabrechnung nachgeschaut. Letzten Samstag habe ich an einer VKW-Säule in Bregenz am CHAdeMO in genau 15 Minuten 10.42kWh geladen. Das entspricht einer durchschnittlichen Ladeleistung von 41.7kW
Damit kann ich etwa 70 zusätzliche km fahren.
Am selben Tag habe ich übrigens auch in Aichstetten in 14 Minuten 11.54kWh geladen. Die höhere Durchschnittsleistung von 49.5kW ergab sich vielleicht, weil der Akku schon etwas wärmer war.
Erfahrung: 3 Jahre KIA Soul EV, Lieferung 6/2015, 27 kWh, 16 tkm
Reichweite gemäss Prospekt 205 km, realistisch 130 km
Durchschnittsverbrauch Landstrasse ca. 12.5 kWh/100 km, Autobahn (100-120 km/h) 15.5 kWh/100 km
CHAdeMO praktisch und schnell auf grösseren Strecken, Typ1 unterwegs nur mit Adapter auf Typ2 brauchbar. 3x Totalentladung der Hilfsbatterie (immer vor der Haustüre), einziger Mangel (Software?).
Bereits alles erlebt: Ladestation aus Internet nicht vorhanden, nur für Firmenauto, noch im Bau, defekt, zugeparkt durch Verbrenner, Tesla hängt (mit Adapter) an CHAdeMO (dauert!!), Ladekarte oder Kreditkarte geht nicht, etc…
Längste Strecke: Nähe Baden/Schweiz bis Diez Lahn/Deutschland ca. 470 km. Laden vom Dach kostet uns 6 Rp. bzw. ca. 6 €Cent/kWh. www.staerk-erdwaerme.ch >Situation>PV+e-mobile etc. Die Kombination aus PV, Wärmepumpe und E-Mobile ist ideal und hat sich bewährt, s. >Vorträge Erdwärme [21, 23].
Wohl auch gut für die Schweiz: Auf der Plattform e-mobile.jetzt werden alle in Deutschland verfügbaren reinen Elektroautos (BEV) analysiert. Berührungsängste abbauen und Desinformationen in Begeisterung für Elektroautos um zu wandeln gehört genauso dazu. Wichtige Fragen zu den Stromern sind für „Normalos“ verständlich aufbereitet. Der Interessierte kann ein Elektroauto bei einer Probefahrt erleben. Den Umstiegswilligen soll geholfen werden ihr Wunschauto zu organisieren.
Wir fahren seit rund 5 J einen Mitsubishi “Mievi.” Strecke, etwa 50’000 km, Kapa 16 kWh. Ja, die Reichweite ist mit 100 - 150 km zu knapp, auch weil die Ladeinfrastruktur immer noch zu wünschen übrig lässt.
Ich habe noch nie für Strom bezahlt, lade zu Hause meistens nachts, oder auswärts an Schnelladestationen Chademo.
einstein0
3 Jahre im BMW i3 REX - Zeit für eine Bilanz
Ende April habe ich unser erstes Elektrofamilienauto - einen BMW i3 REX der ersten Generation – wieder an den Leasinggeber zurückgegeben.
Nach 35’090 km mit 3 Wintern und 3 Sommern liegen wir im Durchschnittsverbrauch über diese Strecke bei 15.07 kWh/100 km (accu to wheel). Er variierte bei meinen wöchentlichen Ablesungen zwischen 10.9 kWh/100 im Sommer und einmal 29.8 kWh/h im Winter über eine kurze Strecke mit Heizung auf Volllast.
Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich in den letzten 3 Jahren damit noch 8.26 Liter Benzin für den REX verbraucht habe .
Davon waren es 250 km, bei dem ich den REX – Range Extender - benutzen musste, weil die Batterie wirklich leer war. Damit komme ich auf eine rein elektrische Quote für die gefahrene Strecke von 99.4%. Mein Ziel war >95% rein elektrisch. Das habe ich also gut erreicht .
Der Rest des Benzinbedarfs war den «Serviceläufen» des Motors geschuldet, die alle 6 Wochen für ca. 10 Minuten automatisch anstanden.
Geschätzt gingen über die gesamte Zeit ca. 50% der 8.26 Liter für das Fahren mit REX Unterstützung drauf und der Rest war für die «Serviceläufe».
Wenn mich jetzt jemand fragt: «Warum hast Du dann den REX überhaupt dazu bestellt?», dann lautet die Antwort: «Unser Anspruch bei der Bestellung war, dass wir eine Gesamtreichweite von 250 km haben mit dem Fahrzeug. Das hat in der Kombination 18.8 kWh Batterie netto (22 kWh brutto) plus 9 Liter Benzintank für den REX gut gepasst.»
Ich habe bei der Bestellung des BMW i3 REX im Oktober 2015 ganz bewusst eine kurze Laufzeit beim Leasing gewählt, weil ich mir sicher war: «Jetzt geht die Entwicklung der elektrischen Fahrzeuge sehr schnell voran.»
Ich habe mich nicht getäuscht. Hier die Bilanz über alle Fahrzeuge, die wir in unserer Familie seit dem Jahr 2000 gefahren sind …
Anmerkung: Für den Energieinhalt von Benzin und Diesel habe ich vereinfachend 10 kWh pro Liter angenommen und so die kWh für den Verbrauch auf 100 km einfach in Liter Treibstoff rückgerechnet.
Interessanter ist der CO2 Ausstoss in der in der Nutzungsphase. Er ist um mehr als 95% zurück gegangen, auch weil wir seit 2000 Schweizer Wasserstrom beziehen und inzwischen seit ein paar Jahren 2 kleinere eigene Solaranlagen haben.
Unseren Hyundai Kona electric haben wir seit dem 27.4.19. Für die ersten 1400 km bei Aussentemperaturen von 10 – 15°C (d.h. die Heizung lief) benötigten wir nur 13.7 kWh/100 km. Dabei sind wir auch grosse Strecken auf der Autobahn mit Tempo 120 km/h gefahren. Wir haben ihn auf der Strecke Zürich – Lausanne retour ausprobiert und sind auch die Berge Mont Pélerin (1000 m) Les Pléiades (1300 m) hoch - und wieder runter gefahren.
Aktuell stehen wir nach 2583 km bei einem Verbrauch von 12.9 kWh/100 km über diese Strecke.
Auch in einem Test von Auto Motor Sport hat sich der Kona als sehr effizient erwiesen und hat als eines der wenigen Fahrzeuge auch die vom Hersteller angegeben WLTP Werte für die Reichweite von 449 km mit 536 km Reichweite im Test überboten. Wir selber hatten sogar nach dem Aufladen auf 100% mal eine Reichweite von 556 km auf der Anzeige. Es sieht jedenfalls so aus, als wenn das Fahrzeug mindestens so effizient zu bewegen ist wie der i3 mit seinen 1’390 kg gegenüber den 1’819 kg beim Kona.
Aber noch ist die gefahrene Strecke zu kurz für einen fundierten Bericht … nehmen wir es mal als Indikator. Mehr dann nach einem ganzen Jahr …