Nachdem die Tour de Sol-Pioniere in den 80er Jahren beschlossen hatten, dass spazieren führen von Solargeneratoren auf Mobilen keinen Sinn macht, fahren wir seit nunmehr 5 Jahren Elektroauto im Netzverbund.
Das 8 kWp-Modulfeld liegt auf unserem Carport und speist rund 7 MWh/a ins Netz ein…
Doch unser Mievi mit 16 kWh Batteriekappa ist zu schwach. Deshalb besuchten wir letzten Montag den Automobilsalon in Genf:
Nach einer halben Stunde im Stau empfing uns ein Bolide (Verbrenner) mit > 1000 PS in 11 Sek von 0 –300 Kmh „vor allem im Stau,“ monierte ich.
Aber auch die übrigen meist europäischen Kultautos vermittelten hauptsächlich Steinzeit. BEV’s mussten wir buchstäblich suchen. Am Nissan-Stand führte uns eine Dame zu einem Geheimtipp -ein aufgesägter Leaf.
Ja, 64 kWh (mit dem h haben die meisten noch Mühe) scheint die neue Akkukapazität zu werden, aber man glänzt noch mit Prototypen.
Immerhin, der deutsche e.go scheint ein vernünftiges, erschwingliches Autöli zu werden.
Und, ich glaube unser neues Elektroauto gesehen zu haben; -den KIA e-Niro.
einstein0
Bremst du noch, oder rekuperierst du schon? war zu lesen an BEV’s anlässlich der Wavetrophy…
Gestern im Landgasthof am Stammtisch holte ich meinen Funksender hervor:
„Pip - pip - pip -Bliblip.“
„was machst du da?“ fragte ein oranger Unterhaltsarbeiter, „eine Bombe zünden!?“ warf ein Handwerker ein.
Ich schmunzelte in die Runde: „Unser Autöli kühlen, draussen in der Gluthitze!“
Auch die Wirtin lächelte stolz und lästerte über den Stromversorger, welcher mieserable Einspeisetarife zahlt für ihren Solarstrom…
Ja, auch zu Hause kann man das BEV am Kabel komfortabel klimatisieren, bevor man ablegt!
einstein0
Aus aktuellem Anlass hier mal eine einfache Rechnung:
Um unser Autöli nicht mit billigem Nachtstrom, sondern mit wertvollem Solarstromüberschuss in Echtzeit zu laden hatte ich einen Schütz gekauft für 23 CHF.
Der Installationsaufwand war vernachlässigbar, der Programmieraufwand ein Spass.
Über die Divergenz zwischen Import- und Exporttarif spare ich nun pro geladene kWh
15 Rp. Somit wird der Fernschalter nach 153 kWh, oder rund 1’000 gefahrenen Km amortisiert sein. Trotzdem muss man, um den Eigenverbrauch von Solarstrom zu erhöhen mit spitzem Bleistift rechnen, ob sich ein solcher Aufwand lohnt.
einstein0
Unser Staatsfernsehen erklärt heute in der Tagesschau folgendes (Zitat):
“Ein Elektroauto stösst pro gefahrenen Kilometer 122,2% CO2 aus.”
Tja, was ist denn das für ein Blödsinn? Kein Wunder, dass die Elektromobilität ähnlich der Photovoltaik auch nicht vom Fleck kommt, bei dieser Fake-Ökobilanz.
Unser Mievi stiess mit den bisher gefahrenen 50’000 Kilometern genau NULL Schadstoffe aus!
einstein0
Wie in den Foren hat auch das Fernsehen und die Presse die Einheiten noch nicht kapiert. Gemeint war wohl 122 g CO2/km. Gerechnet wurde das vermutlich für wenige Fahrkilometer, Batterie-Fussabdruck und geladen mit 100% Kohlestrom. Man kann alles kaputtrechnen und ausserdem glaube ich nur die Auswertungen, die ich selbst gefälscht habe. Warum kaufen die schweizer Elektrizitätsunternehmen überhaupt Strom aus Deutschland, wenn dort der Anteil an Kohle (noch) ca. 25% ist? Wir laden vom Dach! Übrigens: Auch Dein Mievi produziert etwas Reifenabrieb und Bremsbackenverschleiss (trotz Rekuperation). Und wenn Du Filter, Bremsflüssigkeit und Scheibenwaschwasser ersetzt, steckt da etwas CO2 aus Fertigung, Transport und Lieferung drin.
Unser Mievi ist in Kürze zu haben:
Mit 4 Winterrädern und Wallbox:
CHF 6999.-
einstein0
Inzwischen haben wir also unser neues BEV erhalten, mit 64 kWh Kappa,
-weil die Ladeinfrastruktur auch in der Schweiz eigentlich noch nicht funktioniert.
Dabei gilt mein Stolz nicht dem Auto an sich, sondern der Tatsache, dass wir bald 7 J als einzige im Quartier Solarstrom laden -und abgasfrei unterwegs sind.
Natürlich fahren wir auch umweltfreundlicher, als der halbleere Linienbus der BLS.
Doch die Fakten für Elektroautos sind ernüchternd:
- kein Ökobonus
- keine Steuerermässigung
- keine Anpassung der Verkehrsgesetze
Dafür beklagt sich die Welt laufend über den Klimawandel
-aber niemand unternimmt etwas:
Womöglich wird die jüngste „Übervölkerungsinitiative“ der SVP vom Volk kommenden Sonntag wieder abgelehnt.
In der Bundeshauptstadt sitzen die Klimaaktivisten im Regen, aber die Medien wissen nichts besseres, als über ihre Illegalität zu talken, während sich die Corona-Ansteckung täglich erweitert.
Und wörüber diskutiert man im Bundeshaus hinter Plexiglas gerade?
einstein0
Früher hatten wir unseren Mievi an kalten Tagen noch am Kabel eine halbe Stunde vorgeheizt, dann war es nach einer Viertelstunde Fahrt wieder eiskalt.
Heute drückt man innen zuerst ein paar Tasten, dann laufen die Turbinen an und wenn man mit dem Schneespachtelhandschuh fertig ist, steigt man in ein wohlig warmes Auto ein.
Die Wärmepumpe arbeitet äusserst effizient und die Sitzheizungen sind bloss ein paar Minuten an. Nachgeladen wird meist im nahen Supermarkt mit 10 kW.
einstein0
Heute im Supermarkt das Auto abgestellt, eine Sauna/Wellnesssitzung abgehalten, einen Booster-Impftermin wahrgenommen, eingekauft und nach
3 Stunden gratis Ladeparken noch 30 kWh Solarstrom mit nach Hause genommen.
Das nenne ich smarte Kundenanbindung.
Hier übrigens eine Rückmeldung eines meiner regelmässigen Feedbacks:
Guten Tag
Vielen Dank für Ihr Lob bezüglich unseren Ladestationen. Es freut uns sehr, dass Ihnen diese zusagen.
Ihre Rückmeldung haben wir gerne an die zuständige Fachstelle weitergeleitet.
Wir wünschen Ihnen weiterhin gutes Einkaufen und «Käfele» in unseren Filialen.
einstein0
Wir waren auch schon mal 500 km nach München und zurück ohne einmal zu zahlen. Aber es ist wohl klar und zu erwarten, dass das kostenlose Laden bei den grossen Distributoren mal aufhört oder nur mit parallelem Einkaufen kostenlos ist.
Und wann kommt endlich die Gratis-Vignette für Elektromobile.
Dass man nicht mit Verpenner-Stinkern nach Wengen fahren kann finde ich richtig. Doch die Option maskiert im Zug ist noch viel schlimmer.
Also warum nicht mit dem umweltfreundlichen Elektro?
Besuchen wir halt nächste Woche erstmal Grindelwald und laden Gratisstrom!
einstein0
Es gibt Leute, welche an den Zapfsäulen ihre Verpenner und SUV’s vollaufen lassen. Daneben gibts die anderen, welche nach Feierabend ihre Wandkiste am BEV anstöpseln -und sich auch keinen Deut kümmern, wo der Strom herkommt.
Am Heck unseres ersten BEV war zu lesen: Ich fahre mit Solarstrom!
Prompt wurde ich im Supermarkt angepöbelt: „Du ladest ja hier auch Netzstrom.“ Ich grinste: „Kennen Sie die Solaranlage auf dem Flachdach dieses Gebäudes?“ Der Mann musterte mich ungläubig, aber anstatt ihm zu erklären wie der Solarstrom in meine Autobatterie findet, rief ich hinüber: „Das kann man sich auf Google schön anschauen.“
Gerade kehrten wir von einem Skiwochenende aus Grindelwald zurück. Doch es stinkt fürchterlich in diesem schönen Dorf. Neben unserem haben wir kein einziges BEV ausgemacht. Nicht unter den Einheimischen und Ausländern erst recht nicht. Schade!
einstein0
Heute hatte ich im Supermarkt wieder gratis Ladeparken genutzt.
Die Karre stand im kühlen Untergrund statt in der Gluthitze und hatte sich mit Solarstromüberschuss auf 605 km „Restreichweite“ vollaufen lassen.
Ich hatte in der Zwischenzeit im Freibad bloss einen einzigen Schwimmkilometer geschafft.
einstein0
Heute war in 20 Minuten zu lesen, dass wir Elektroautos an der Energiemisere Mitschuld tragen. Gut recherchiert!?
Doch jetzt erst recht fahren wir mit Solarstrom, um der drohenden Stromlücke doch richtig Auftrieb zu verschaffen.
Jahrzehntelang hatte die Politik geschlafen, die Versorger durften uns Steine in die Wege legen und die Automobilindustrie wartet noch immer; worauf eigentlich?
Ich freue mich, endlich den Spiess umdrehen zu können, die Elektrokarre gemütlich irgendwo zu laden, vorzugsweise mit Solarstrom und keine Tankstelle mehr aufsuchen zu müssen, wo sich Stinkerfahrer dumm und dämlich zahlen. Gejammert wird auf höchstem Niveau, gefahren und Strom verheizt wird trotzdem.
Auf dem Carport unseres Nachbar-MFH’s installierte ich vor 2 Monaten eine
10 kWp-PV-Anlage mit 11 kW Ladesteckdose.
Vor zwei Wochen kaufte sich das Lehrerehepaar einen Zweitwagen
-einen Verpenner…
Eine gewisse boshafte Ironie ist meinem Beitrag natürlich nicht abzusprechen.
einstein0
bei uns in der gemeinde tut das laden zu hause im moment ziemlich weh. bzw wird es das ab januar. da bezahlen wir 59 rappen die kilowattstunde! (gemäss tarifblatt, im 10 vor 10 wurden tiefere zahlen genannt)
ich werde wohl in zukunft häufiger auswärts laden (und den pv strom lieber für 41.9 Rappen einspeisen)
solche verwerfungen sind nicht gerade förderlich für die elektromobilität
Ja, der saubere Strom war bisher viel zu billig und praktisch überall verfügbar. Darum wird er verschwendet (Bahn und Telecom).
Für Solarstrom wurde teilweise gar nichts bezahlt und löste den Speicherhype aus.
Die Stromkosten sind ein Schwanzbeisser.
einstein0
In diesen Tagen fahren wir seit drei Jahren Kona. Für mich das bisher erfolgreichste Auto!
Am Sonntag Mittag nach der Rundwanderung um den Ritomsee (Tessin) standen wir am Geländer der Bergstation:
Von Ambri hob gerade ein Heli ab, sonst war der Flugplatz leer. Um so voller war die Autobahn.
Richtung Norden zählte ich beide Spuren zusammen: einundzwanzig, zweiundzw, Scheisse!
„He, wir stehen am Gotthard an,“ sagte ich zu meiner Frau. „Wie kommst du darauf?“
Naja, mit dem Sicherheitsabstand von 2 Sek. passen max. 1800 Karren durch die Röhre pro Stunde.
Dann kam das rote Bähnchen, wir stiegen ein und fuhren fast überhängend talwärts.
Hmm, von Piotta zuerst südwärts zu fahren, um am Stauende nordwärts Stunden zu warten war übel.
Also rollten wir Richtung Airolo -und prompt war die A2-Einfahrt zu.
Hmm, mutig drückte ich einfach das Strompedal durch und fuhr geradeaus dem Berg zu: Gotthardpass.
Naja, schliesslich sassen wir im Batterieauto. „Wie geil ist das, mit 200 PS den Hang hinauf
-und bergab wieder zu rekuperieren!“
Von 40 um die Haarnadelkurven in 2 Sek. auf das Doppelte zu beschleunigen, schafften bisher nur
Zwölfzylinder.
Der NL-Volvostinker hinter uns drückte wohl fast das Bodenblech heraus, Hanni hielt sich
ein paarmal an Türgriff und Mittelkonsole fest und talwärts hingen wir in den Gurten.
Physisch gebremst hatte ich dagegen nur einmal; -am Kreisel in Andermatt.
Der Ritt über den Pass hatte uns gegen 7 kWh und rund 30 Minuten gekostet.
einstein0
Schön hattest du Deinen Spass an der Fahrt. Man gönnt sich viel zu selten etwas.
Vor etlichen Jahren habe ich diese Fahrt mit meinem V8 Cabrio mit ü. 500PS, in einer Gruppe mit etwa 20 Autos der gleichen Automarke auch gemacht.
Eine wunderschöne Fahrt.
Aber ganz klar… 7kWh Energie hat da vermutlich nicht weit gereicht.
Na ja…. Wenn man sich solch ein Spass Auto gönnt, sind die Spritpreise häufig die kleinsten Kosten. Die Kisten werden meist keine 5000km im Jahr bewegt,
( Benzin hat einen Heizwert von ungefähr 8,5 kWh pro Liter . Bei Diesel liegt der Heizwert etwa bei 9,8 kWh pro Liter. Ein Golf braucht auf 100 Kilometer 7,3 Liter Benzin oder 5,6 Liter Diesel. Ein eGolf mit vergleichbarer Leistung benötigt für 100 Kilometer 16,6 Kilowattstunden (Quelle: Spritmonitor).
Nur kein Neid! Ein E-Auto hat was. Wir fahren seit 8 Jahren einen KIA Soul EV (s. Nachfolger eSoul). Die Südkoreaner können E-Autos bauen. Was die am Prototyp Soul EV 2014 hinbekommen haben, kann sich immer noch sehen lassen. Wir haben das Rekuperieren bei Fahrten von Rheinhöhe in den Hochschwarzwald und zurück getestet. Man rekuperiert im Schnitt etwa 50%. Rechnerisch die gleiche Strecke eben, Gewicht zum „Hochhiefen“ des Autos E=m x g x delta h. So wird der Verbrauch beim Abwärtsfahren auf dieser Strecke praktisch Null. Bei grösseren Steigungen läd die Rekuperation die Batterie sogar wieder. Wir laden fast zu 100% nur vom Dach.
Ich hatte heute berechnet, dass wir in unserem Supermarkt bisher etwa 2 MWh Strom geladen hatten.
Klar hat der Laden eine riesige PV-Anlage, verbraucht wohl einen Grossteil selber,
um nicht den Überschuss an den Versorger zu „verschenken.“
Zum Dank kaufen wir auch hauptsächlich dort ein und ich leiste mir regelmässig ein Käfeli mit Nussgipfel;-)
einstein0