Nissan Leaf und Vehicle to Home

Wer hat schon einen Nissan Leaf und eine PV-Anlage gekoppelt? Wer hat Erfahrungen?

Wir haben im März mit der Energiewende-Genossenschaft Winterthur eine 14kWh-PV-Anlage aufs Dach gebaut. Jetzt machen wir uns schlau zum Thema E-Fahrzeuge und bidirektionales Laden. Stichworte “Vehicle to Grid” und “Vehicle to Home” (V2G, V2H).

Die Verkäufer bei Nissan haben davon leider keine Ahnung. Sie verkaufen erst mal gern das Auto ;-)) Um den Rest müsste man sich dann selber kümmern.

evtec.ch bietet eine bidirektionale Ladelösung, ist in dem „Pilotstadium“ aber noch sehr teuer. Praktische Erfahrung habe ich nicht, wir hatten lediglich eine Präsentation der Möglichkeiten an der VESE Tagung.

Danke für den Link, Heini!
Hier der Link den ich von Nissan bekommen habe: http://www.mobilityhouse.com/de/vehicle-to-grid-und-vehicle-to-home/
Interessant, aber auf Deutschland beschränkt.
Dennoch sind die Infos natürlich willkommen, z.B. “Wer schon heute Solarstrom laden will, dem könnte der smartfox Energiemanager helfen.”
Ich werde mit smartvox Kontakt aufnehmen.
Vielleicht wird so langsam ein Schuh draus.

Hallo Hebise
Ich habe seit August einen Leaf.
Alle sprechen von V2H, aber wenn Du ein Gerät willst wird es still oder sauteuer.
20’000 für einen bidirektionaler Lader ist daneben.
Aus diesem Grund habe ich ein NRG KICK AC Lader gekauft und den an einer geschalteten
Steckdose angeschlossen. Sobl^ald die PVA genügend Leistung abgibt schaltet die Dose ein.
Nur zurück kommt natürlich nichts. Ich warte auf eine zahlbare DC Lösung.
So bringe ich den Strom wenigstens fast automatisch in den Leaf.
Für neue Infos wäre ich dankbar.
Gruss
Heinz

Im folgenden Link - 1 Jahr alt - ist die Rede davon, dass in Kombination mit der xStorage-Solarbatterie das Bidirektionale Laden möglich sein sollte:

„Nissan’s newest product to be unveiled takes this a step further – combining an xStorage battery with a Type 2 socket to connect to the new 2018 Nissan LEAF. This allows bi-directional charging of both the vehicle and the battery – utilising new AC Vehicle-to-Grid technology.“

Ob’s jetzt wirklich auch geht, weiss ich nicht. Soweit scheint es schon etwas frustrierend - bitte melden, wenn wenn jemand was neues weiss!

Freitag 16. November, Mehrzeckhalle Strickhof, 19-21 Uhr findet eine Infoveranstaltung der EWG statt.
Thema: Solarenergie zu erschwinglichen Preisen.
Referate:

  • Solarzellen, was macht den Unterschied aus?
  • Speichersysteme, Vor- und Nachteile
  • Home Optimierung, den eigenen Strom optimal nutzen
  • Ladestationen für e-Autos
    Anwesend sind Vertreter von EVTec und Smartfox.
    Keine Anmeldung nötig.
    Würde mich freuen Dich kennen zu lernen.
    Grüess
    Jürg

Bidirektional wird erst in Asien angewendet. Dort ist die RSVP auch ab Stange erhältlich. Bis sich Bi in Europa durchsetzt, wird es noch Jahrzehnte dauern. So existiert ja noch nicht einmal ein einheitliches Abrechnungssystem zum simplen Laden.
Persönlich unterstütze ich kein Speichersystem, um Regelenergie auszugleichen. Dies wird allenfalls mit dem Schwerverkehr eine Option werden, wenn auch E-Lastwagen Solarstrom erzeugen. Freuen werden sich bloss die Versorger, weil sie den Netzausbau verzögern können, aber praktisch nichts für unseren Strom zahlen müssen.
einstein0

Also, - es dürften nicht Jahrzehnte vergehen. An der lokalen Gewerbeschau “Hema” in Herisau, Ende Sept. 2019, hat der lokale Nissan-Vertreter den neuen, - bidirektionalen - Leaf präsentiert. Dies nicht nur theoretisch, sondern im Verbund mit einem lokalen Elektriker. So wurden mit dem Strom aus dem Auto einige Ausstellungsstände versorgt. Auf einem Bildschirm konnte die Arbeit der Steuerung mitverfolgt werden. Dies zeigt mir: Wer will - und eine bestimmte Summe investieren kann - der hat heute die Möglichkeiten es auch zu tun. Dies ohne Abrechnungssystem. Ganz einfach den Ertrag der eigenen PV-Anlage sinnvoll weiterverwenden. Die EW’s werden es verkraften.

Na endlich kommt das Thema wieder hoch. Wir haben einen Leaf vor dem Haus stehen, würden gern bidirektional funktionieren. Aber die entsprechende Anlage von evtec oder schnelladen.ch kostet über 10’000. Von welcher “bestimmten Summe” geht Ihr denn in Herisau aus? ;-))

Hallo zusammen, ich habe gehört, dass die meisten Elektroautobauer das bidirektionale Laden nicht wollen und auch nicht befürworten, da das die Batterielebensdauer zusätzlich reduziert. Ausserdem kann man angeblich einen Garantieanspruch auf eine neue Batterie verlieren. Scheint schlüssig, wenn noch geringe Erfahrung mit den durchschnittlichen Lebensdauern der E-Autos vorliegen. Zurück ins Netz macht vermutlich auch nur Sinn, wenn entsprechende Leistungen bereitgestellt werden, d.h. deutlich mehr als die normale Ladeleistung. Wer weiss da mehr?

Hey Klaus, wo hast Du das gehört? Batterielebensdauer, Garantie etc.? Gibt’s da Belege?

Hallo Jürg, das war eine Diskussion an einer Autobahn-Schnellladestation in Deutschland. Es ging dabei um eine bidirektionale Nutzung der E-Mobile-Batterie für die Hausversorgung bei einem Netz-blackout. Mehr als die erwähnte Vorsicht und Zurückhaltung bei den E-Mobile-Fabrikanten weiss ich auch nicht, deshalb meine Bemerkung und die Frage “Wer weiss da mehr”.

Meine kürzliche Nachfrage bei einem Nissan-Händler hatte ergeben, dass dieser erst Dokumentationen des Leaf II hatte, also noch die 40 kWh-Version.
Darin steht u.A. dass dieser in der Schweiz mit max. 3,6 kW geladen werden darf.
Bis sich erst eine Bi-direktionale Ladeeinrichtung in unserer Gesetzesumgebung durchsetzt, wird es m.E. noch Jahrzehnte dauern. Darin sehe ich jedoch auch keinen Vorteil.
einstein0

Irrtum – Hr. Einstein! Es gibt die passende bidirektionale Ladestation. Es gibt auch einge E-Autos welche den passenden Chademo-Stecker haben und die bidirektionale Funktion programmiert haben. Keine Vorteile??? Nicht alle PV-Anlagenbesitzer wollen die Verantwortung nur den EW’s überlassen was mit dem selber-produzierten Solarstrom passiert. Nicht alle wollen irgendwo vielleicht “Gratisstrom” abzapfen. Sicher,- leider sind solche Anlagen heute noch kostspielig. Aber eine wesentliche Frage der Akzeptanz der Energiestrategie 2050 ist die Frage der Speicherung der Sonnenenergie. Dies aber nicht irgendwo, sondern dort wo sie produziert und verbraucht wird, – bei Ihnen und mir zu Hause!

Tja, private Batteriespeicher sind so ziemlich die dümmste Lösung. Darüber war man sich kürzlich auch an der Speicherschulung eines Grosshändlers einig.
Auch mein kleiner Mievi hat Bi-fähige Chademo, aber mir würde nicht im Traum einfallen, damit Regelenergie zur Verfügung zu stellen. Dazu sind unsere Versorger zu unbequem!
Wer sich in der Elektromobilität irrt, wird sich ja noch herausstellen…
einstein0

Sehr geehrter Hr. Einstein - eigentlich eine Zumutung unter diesem Namen andern Dummheiten vorzuwerfen. Einfach so zu tun als ob die Speicherfrage nur die EW`s betreffen würde ist wohl eine Ihrer Träumereien? Natürlich können Sie sich in den Schmollwinkel zurückziehen und so tun als ob alle andern sich irren würden wenn sie Verantwortung in der Speicherung übernehmen wollen. Aber sind Sie denn auch konsequent und ändern Sie Ihr Pseudonym. Der richtige A. Einstein war wesentlich klüger. m.f.g.
Hu. Diem

Nein, ich habe es nicht nötig, mich von anderen Forum-Usern belehren zu lassen. Dazu bin ich schon zu lange im Geschäft. So vermeide ich z.B. mit Erfolg andere User persönlich anzugreifen.
Auch mein Avatar ist möglicherweise älter als dieses Forum und ich hatte versucht in verschiedenen Themen etwas Leben in dieses eher lahme Forum zu bringen, aber ich kann es auch lassen!
einstein0

Hallo zusammen

Mobility House hat eine schöne Übersicht zu Vehicle to Grid (V2G).
Inkl. Häufige Fragen und Antworten.
Fazit für mich: Wer CHF 25’000 ausgeben will, hat von EVTec bereits heute eine Lösung. Wer etwas im Heimbereich in der Grössenordnung von 2’000 bis 4’000 CHF sucht, muss noch warten.

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Ich betreibe sowohl KEV, wie als Überschusseinspeisung konfigurierte PV-Anlagen, fahre ein BEV mit Chademo-Schnittstelle und betreibe sogar einen Notstrom, wie auch einen Li-Testspeicher von je 10 kWh und kann über entsprechende Erfahrungen berichten…
Nein, unsere Politik, wie Versorger sind noch nicht einmal bereit, Solarstrom vernünftig abzugelten.
Wie sollte in diesem paralysierten Umfeld bloss Regelenergie verrechnet, oder vergütet werden?
einstein0

Freier Strommarkt für den Endkunden.
Entschädigung überschüssig eingespiesener Solarstrom.
Dokumente- und Bewilligungsaufwand zur eigenen Stromproduktion.
Es gibt Mohikaner wie Einstein die machen es trotzdem.
Diese sind aber die einzigen die etwas zur Energiewende mit Vorsatz beigetragen haben.
Die Entsorgungskosten für die Irrwege der Energie müssen noch verteilt werden.