Süchtig nach ... maximalem Eigenverbrauch

um den Eigenverbrauch besser analysieren zu können, habe ich bereits 6 Zähler im Haus verbaut und mit dem Überschuss heizen wir das WW.

Je mehr man sieht, erkennt und kann, umso mehr steigt die Sucht :grin:

Ich freue mich schon auf die schneefreie Zeit :sun_with_face:


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Ja, es ist interessant zu sehen, wie andere Forummitglieder gewisse Analysen
und Statistiken verarbeiten.
So hatte ich am Anfang die Erträge meiner 30 kW-Anlage über einen Solar-Log täglich per Email übermitteln lassen. Bis irgendwann die Verbindung seines Web-Servers so unzuverlässig wurde, dass ich die WLAN-Verbindung kappte.
Seither hängt der teure Solar-Log nur noch zur Dekoration neben den beiden Wechselrichtern.
Dafür lese ich jeden Monat die WR- und Zweirichtungszähler aus und führe meine eigene Statistik über mehrere Anlagen. Um zu wissen was läuft genügt mir inzwischen der geübte Blick aus dem Fenster, um meinen Familienmitgliedern gewisse Tipps weitergeben zu können wie z.B: „Heute könntet ihr waschen.“
Oder wir stecken unser BEV an, um Solarstrom in Echtzeit zu laden.
Jedenfalls verzichte ich auf kostspielige Technik, welche sich kaum amortisieren lässt…
einstein0

Hallo lieber Peter

Da spricht der erfahrene Fuchs :wink: . Ja, ich habe auch nicht im Sinn, täglich die Kurven zu verfolgen. Lustigerweise interessiert sich auch meine Frau für die Anzeige und hat heute schmunzelnd gemeint „dann kann ich heute Nachmittag ja den Tumbler laufen lassen“ :sweat_smile:

Was mich beeindruckt hat ist die Tatsache, dass meine IT sowohl im Betrieb als auch im Standby recht viel Energie „sauft“ :stuck_out_tongue_winking_eye:. Auch eine wichtige Erkenntnis der verschiedenen Zähler. So kann man die groben Verbraucher ermitteln und monitoren.

Was man zu wenig hört in der ganzen PV und Erneuerbare Debatte ist S t r o m s p a r e n . Danke LED etc. brauchen wir ja weniger, also hängen wir noch mehr raus :lying_face:

Ich will mich überhaupt nicht zum Energie-Papst aufspielen - für mich ist es ein sinnvolles Hobby aus dem ich auch etwas mehr machen kann.

Darf ich fragen, wo du die Daten ausliest? Direkt beim WR oder über die Cloud des WR-Anbieters?
Welches Programm verwendest du für die Darstellung der Werte / Grafiken?

Bin ein kleiner Analyse-Freak. Wobei ich mehr Daten sammle als ich täglich brauche - dafür habe ich im Bedarfsfalle einige Details (Daten) verfügbar und kann Veränderungen rückverfolgen.

Grüsse an alle im Forum
Paolo

Nun, als Haustechniker eines MFH mache ich einerseits die Finanzverwaltung
und interessiere mich anderseits für die Energie -als Hobby.
So lese ich alle Register unserer Zähler aus und notiere gleichzeitig
die Daten von den Wechselrichtern.
Diese Daten sammle ich inzwischen über Jahre in einfachen Excel-Tabellen, welche über entsprechende Formeln auch einzelne Berechnungen zulassen. Grafiken fertige ich keine mehr, denn die Erzeugung ist wetterabhängig und der Verbrauch benutzerdefiniert.
einstein0

cool, danke für die Auskunft lieber Peter …

… ich bin auch Finänzler (Controller) und mache vieles im XLS …

Ich liebe Datenfernverarbeitung und Datenübertragung. Mit SolarMannager, SolarLog, etc. ist das recht gut möglich. Von einer grossen Anlage „meiner“ Firma kenne ich noch den PowerDog. Der ist etwas umfangreicher. Da können auch „rechnerische“ Zähler definiert werden.

Weiterhin viel Erfolg mit deinen Anlagen und Projekten.

Herzliche Grüsse
Paolo

Danke für die Blumen.
Nanu, wer braucht denn heute morgen schon wieder 1600 Watt in unserem Haushalt?
Wenn meine dritte Anlage demnächst aus der KEV fällt, hatte sie rund 70’000 Franken Fördergelder umgesetzt. Dann werden der KEV- und der WP-Zähler demontiert und die PV-Anlage ebenfalls auf die HH-Sammelschiene installiert. Dies nennt sich dann Eigenverbrauch mit Überschusseinspeisung.
An einem Sommertag müssen rund 50 kWh verschenkt und im Winter wieder zugekauft werden.
Doch wer weiss, vielleicht haben dannzumal Politiker, der Gesetzgeber und die Versorger endlich eine Lösung gefunden, um den Sommerüberschuss effizient in die Winterflaute zu verschieben.
einstein0

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Gerade macht eine Meldung von Pronovo die Runde, wonach wohl Eigenverbrauch doch nicht das Ei des Kolumbus zu sein scheint:
https://pronovo.ch/de/foerderung/einmalverguetung-eiv/auktionen/
Grossanlagen geniessen demnach höhere Förderbeiträge ab 2023
ohne Eigenverbrauch!.?
einstein0

Gehe davon aus, das dies für Grossanlagen ab 150kW gerechnet ist, welche keinen Eigenverbrauch haben. Als Beispiel eine Grossanlage auf einem See, einer Scheune oder im Bergtal.
—-

  • Die Anlage muss während mindestens 15 Jahren ohne Eigenverbrauch betrieben werden. Das heisst, der produzierte Strom muss vollumfänglich ins Netz eingespeist werden.

Der Fördertopf ruft nach fertig projektierten Anlagen.
Welche innert 1 1/2 Jahren realisiert werden können.

zum Thema dieses Treats, eine Auswahl an Informationen :smiley:







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ich weiss, zu viele Informationen …

… sag das einem Kind vor dem Süsswarenladen :innocent:

zudem schaue ich mir nicht jede Darstellung täglich an

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und ich dachte ich sei Verrückt… immerhin bin ich nicht alleine :grinning:

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Natürlich macht das PV-Hobby spass. Doch da man den Strom nicht allein verbrauchen kann,
ist das Teilen irgendwie ein Hochseilakt.
So schaue ich mich in unserem MFH jeweils um, wer wann wieviel Strom verbraucht.
Manchmal verstehe ich die Logik der Leute nicht und der Stromverbrauch interessiert keine Sau.
Ich hatte auch schon gefragt: Hebst du einen Zweifränkler vom Boden auf?
Doch sonst stossen meine Provokationen meist auf taube Ohren. Der Strom kommt aus der Steckdose!
Die Erhöhung des Eigenverbrauchs ist eine Theorie -oder Schwanzbeisser. Dazu ein paar Beispiele:

  • Vom Stromsparen labern nur Grüne -aber laden ihre BEV’s in der Nacht.
  • Ein Tumbler zieht mehr, als der PV-Überschuss hergibt. Die Wäsche trocknet auch an der Sonne.
  • Waschmaschinen ziehen nur kurz zum Aufheizen viel, bringen also wenig.
  • Boiler auch, man müsste sie dynamisch regeln können.
  • So wie ein BEV, aber auch dieses ist irgendwann vollgeladen.

Die ganze Technik scheitert schliesslich an ihrer Amortisation.
Darum funktioniert auch das Net-Metering nicht, weil sich niemand um die Netzdienlichkeit schert.
einstein0

Nein mein lieber.
Die Technik wird sich durchsetzen.

Dafür sorgt unsere missratene Energiepolitik automatisch.

Man hat nie zu viele Informationen. :grinning:

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das Stromsparen keine Sau interessiert, da gebe ich dir recht. Ist viel zu billig und ich vermute schlicht, die Leute können sich nicht vorstellen was wieviel verbraucht. Man sieht ihn ja nicht, den 2 Fränkler am Boden schon. Und 60-70% der Schweizer geht es so gut, das selbst nach KK Erhöhung, Teuerung etc es auf die paar Franken nicht ankommt. Die restlichen 30% sind armi sieche.

Wenn ich den Zubau an PV Anlagen in unserem sonnenverwöhnten Dorf anschaue, ist das Interesse schon da.
Wer ein geeignetes Dach hat und es sich leisten kann, vom Alter her noch ausnutzen kann, baut jetzt eine Anlage. Sogar auf der Nordseite.
Bei uns verteuern sich die Strompreise 2024 um 49% oder Fr. 461.- im Jahr für einen durchschnittlichen Haushalt. Dies ohne den geringsten Mehrwert.
Das mit den Krankenkassen Prämien und all den zusätzlichen Kosten wird vielen massiv Sorgen bereiten.

Ja, den PV-Hype hatte ich eigentlich schon vor Jahrzehnten erwartet, aber damals rechnete niemand
die Rendite nach! Meine Anlagen amortisierten sich in wenigen Jahren und werfen seither Erträge ab.
Heute ist das Glump dreckbillig, das installierte Wp kostet noch einen Halbfränkler und nach der Inbetriebnahme kommt die Ernüchterung.
Der Strom sei wertlos, suggerieren uns die Versorger, aber jammern über Kosten für den Netzausbau, welchen sie ebenfalls seit Jahrzehnten verschlafen hatten.
einstein0

Ja das stimmt schon, auch hier gibt es immer mehr PV Anlagen. Aber ob die Leute ihr verhalten ändern ? Also Wäsche waschen am Tag, Boiler Intelligent aufrüsten etc etc. wenn ich die Geschichte von meinem Installateur höre, das Kunden über Wochen nicht bemerken das ihr PV Anlange off ist dann ist es für viele einfach ein Prestigeobjekt. Es gibt auch andere, das ist mir bewusst. Bezüglich Nordanlagen, die sollte man an Tagen wie gestern (hier in GL Nord) nicht unterschätzen. Ohne wäre ich auch auf Netzbezug angewiesen gewesen. von 11kWh hat die Nordanlage 4.7kWh produziert. Sie liebt blendende Wolken im Winter :wink: